Diese Süßspeise ist wahrlich ein Gedicht. Und das gibt es bei uns nicht nur zur Weihnachtszeit. Sobald es draußen kälter ist und im Kamin das Feuer knistert, duftet es bei uns in der Naturkind-Küche nach Bratapfel.
Mit unserem Rezept gelingt dir der Bratapfel garantiert. Und während er im Ofen ist, kannst du das Gedicht „Der Bratapfel“ lernen, das aus der bayerischen Volkskunde stammt. Du findest es weiter unten, nach dem Rezept.
ZUTATEN
Bratapfel
4 Äpfel (z. B. Boskop)
50 g Rosinen
4 TL Honig
1 TL Zimt
50 g gehackte Mandeln
50 g Marzipan, klein gewürfelt
100 ml Apfelsaft
Vanillesoße
500 ml Vollmilch
1 Vanilleschote
3 Eigelb
2 EL Zucker
ZUBEREITUNG
- Äpfel waschen und das Kerngehäuse entfernen.
- Rosinen, Honig, Zimt, Mandeln und Marzipan mischen und die Äpfel damit füllen.
- In eine Auflaufform setzen, den Apfelsaft dazugeben und die Äpfel ca. 30 Minuten bei 180 °C backen, bis sie weich sind.
- Für die Vanillesoße die Vollmilch mit der aufgeschnittenen Vanilleschote und dem ausgekratzten Mark erhitzen. Schote nach ein paar Minuten entfernen.
- Eigelb und Zucker schaumig schlagen, dann unter die warme Milch rühren und die Soße unter Rühren leicht andicken lassen (nicht kochen).
- Bratäpfel mit Vanillesoße servieren.
Bayerisches Gedicht
DER BRATAPFEL
Kinder, kommt und ratet,
was im Ofen bratet!
Hört, wie’s knallt und zischt.
Bald wird er aufgetischt,
der Zipfel, der Zapfel,
der Kipfel, der Kapfel, der gelbrote Apfel.
Kinder, lauft schneller,
holt einen Teller,
holt eine Gabel!
Sperrt auf den Schnabel für den Zipfel, den Zapfel,
den Kipfel, den Kapfel,
den goldbraunen Apfel!
Sie pusten und prusten,
sie gucken und schlucken,
sie schnalzen und schmecken,
sie lecken und schlecken
den Zipfel, den Zapfel,
den Kipfel, den Kapfel,
den knusprigen Apfel.