Der Veganuary ermutigt Menschen weltweit, im Januar eine rein pflanzliche Ernährung auszuprobieren. Doch wie sieht es aus, wenn Kinder mitmachen wollen? Ist eine vegane Ernährung für Kinder überhaupt geeignet, und worauf sollten Eltern achten?
Der Veganuary ist eine weltweite Initiative, die Menschen dazu ermutigt, im Januar eine rein pflanzliche Ernährung auszuprobieren. Auf tierische Produkte, wie beispielsweise Fleisch, Fisch, Milch, Eier und Honig wird verzichtet. Die Aktion wurde 2014 in Großbritannien ins Leben gerufen und hat seitdem Millionen von Teilnehmer:innen inspiriert, ihre Ernährungsgewohnheiten zu überdenken. Ziel ist es, Bewusstsein für die Vorteile einer veganen Lebensweise zu schaffen, sei es aus ethischen, gesundheitlichen oder ökologischen Gründen. Auf der offiziellen Veganuary-Website findet man Unterstützung in Form von Rezepten, Tipps und Informationen.
Vorteile einer veganen Ernährung für Kinder
Eine gut geplante und abwechslungsreiche vegane Ernährung kann Kindern zahlreiche Vorteile bieten. Sie ist reich an Gemüse, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten und Obst – und somit an Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen. Zudem können Kinder durch den veganen Lebensstil lernen, Verantwortung für Umwelt, Tiere und ihre eigene Gesundheit zu übernehmen. Der Veganuary bietet die Gelegenheit, als Familie gemeinsam neue Rezepte und Lebensmittel zu entdecken und die Vielfalt der pflanzlichen Küche kennenzulernen. Eltern können den Monat außerdem zum Anlass nehmen, um ihre Kinder altersgerecht über wichtige Themen wie Tierschutz und Umweltschutz sowie grundsätzlich das Thema Ernährung aufzuklären. Hierbei können beispielsweise Kinderbücher helfen, aber auch das gemeinsame Einkaufen und Kochen.
Herausforderungen und kritische Nährstoffe
Trotz der potenziellen Vorteile gibt es Herausforderungen, die Eltern beachten sollten, wenn sich ihr Kind vegan ernähren möchte. Kinder haben spezielle Ernährungsbedürfnisse, die bei einer rein pflanzlichen Ernährung sorgfältig abgedeckt werden müssen. Kritische Nährstoffe wie Vitamin B12, Eisen, Calcium, Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren müssen in ausreichender Menge bereitgestellt werden. Vor allem, wenn aus der einmaligen Challenge Veganuary eine dauerhafte Ernährungsumstellung werden soll, sollten Eltern Expert:innen mit ins Boot holen und beispielsweise eine Ernährungsberatung in Anspruch nehmen. Auch die behandelnde Kinderärztin bzw. der Kinderarzt sollte dann regelmäßig besucht werden, um einen Nährstoffmangel ausschließen oder rechtzeitig erkennen und behandeln zu können.
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