Eier gehören für viele Familien auf den alltäglichen Speiseplan. Im Jahr 2024 lag der Eierverbrauch pro Kopf in Deutschland bei 249 Stück. Doch wie lagert man sie eigentlich richtig, damit sie möglichst lange genießbar bleiben?
Oft landen Eier direkt nach dem Einkauf in der Kühlschranktür. Das ist aber nicht immer die beste Lösung. Wer die kleinen Naturprodukte sicher und frisch halten möchte, sollte ein paar einfache Grundregeln beachten – vor allem, wenn Kinder mitessen.
Kühlung ja oder nein?
In Deutschland werden Eier im Supermarkt ungekühlt verkauft – das sorgt immer wieder für Verwirrung. Der Grund: Frische Eier haben eine natürliche Schutzschicht, die sie vor Keimen schützt. Solange diese nicht abgewaschen wird (wie in manchen Ländern üblich), können Eier bei Zimmertemperatur gelagert werden – allerdings nur bis zu 18 Grad und höchstens 18 Tage nach dem Legedatum.
Danach empfiehlt sich die Lagerung im Kühlschrank – am besten im mittleren Fach, nicht in der Tür. Dort ist die Temperatur konstanter, was die Haltbarkeit verlängert. Einmal gekühlt, sollten Eier allerdings nicht wieder ungekühlt aufbewahrt werden. Die Temperaturschwankung kann Kondenswasser bilden – ein idealer Nährboden für Keime.
Mit oder ohne Verpackung?
Die Verpackung aus dem Supermarkt hat ihren Sinn: Sie schützt nicht nur vor Stößen, sondern verhindert auch, dass Gerüche aus dem Kühlschrank ins Ei übergehen. Denn die poröse Schale lässt Aromen leicht durch. Wer Wert auf Geschmack legt, lagert Eier am besten in der Originalverpackung – mit dem spitzen Ende nach unten. So bleibt die Luftkammer stabil, das Eigelb in der Mitte und das Ei länger frisch.
Wie erkennt man frische Eier?
Ein einfacher Frischetest hilft: Ein rohes Ei in ein Glas mit Wasser legen. Bleibt es am Boden liegen, ist es frisch. Stellt es sich auf oder schwimmt sogar nach oben, ist es älter und sollte nicht mehr roh gegessen werden. Zum Kochen oder Backen kann es meist noch verwendet werden – zur Sicherheit am besten vorher aufschlagen und Geruch sowie Aussehen prüfen.
Übrigens: Bio-Eier sind nicht automatisch frischer
Das Haltbarkeitsdatum richtet sich nach dem Legedatum – unabhängig von der Haltungsform. Wer ganz sicher gehen will, kann dieses anhand des aufgedruckten Codes herausfinden: Die letzten sechs Ziffern geben das Legedatum an. So lässt sich leicht nachvollziehen, wie alt das Ei wirklich ist.