Kinderarbeit im Kakao-Anbau ist ein Problem, vor dem viele konventionelle Schokoladen-Produzenten bewusst die Augen verschließen. Nicht so der Bioschokoladen-Hersteller VIVANI, der unter dem Namen „KIDS for KIDS“ ein Projekt zur Prävention von Kinderversklavung ins Leben gerufen hat. Ein Projekt, das jeder Schokoladenfan mit dem Kauf eines VIVANI Produkts unterstützen kann.
Ein Blick nach Lateinamerika
Odana ist 13 Jahre alt. Seit sechs Jahren ist sie ein Restavek – das bedeutet, sie wohnt und arbeitet bei fremden Leuten im Haushalt, bekommt dafür aber kein Geld. Odana kommt aus dem Dorf Papaye, südlich der haitianischen Landeshauptstadt Port-au-Prince. Ihre Eltern sind schon früh verstorben. Verwandte, die selbst sehr arm waren, haben sich um sie gekümmert. Als sie sechs Jahre alt war, kam ein fremder Mann ins Dorf. Er versprach ihr, sie zu einer Familie in Port-au-Prince zu bringen, die gut für sie sorgen würde. Es kam alles anders …
So, wie Odana, geht es vielen Kindern in Haiti, einem der ärmsten Länder der Welt. Durch die zahlreichen Naturkatastrophen der letzten Jahre, bei denen viele Menschen zu Tode kamen, gibt es eine hohe Zahl an Waisenkindern, die in äußerster Armut – ohne jede Perspektive auf ein besseres Leben – aufwachsen. Sie leben als Restaveks in den Armenvierteln des Landes, werden missbraucht, geschlagen, gehasst und als menschliche Ware verkauft.
Eine Oase der Freundschaft
Doch auch in den desolaten Strukturen Haitis gibt es sie noch – die kleinen Oasen der Menschlichkeit. Orte, wie die Ecole Amitié („Schule der Freundschaft“) in der nördlichen Hafenstadt Cap Haitien. Seit über 20 Jahren trotzt diese Einrichtung allen politischen Wirren und ermöglicht jährlich rund 800 Kindern den Zugang zu Bildung. Durch begleitende Sportprogramme, wie einem eigenen Judoclub, lernen die Kinder sich sozial zu behaupten und selbstbestimmt zu handeln.
Trotz aller Erfolge herrscht ein steter Kampf um das Fortbestehen dieser Schule; immer im Schatten der stetigen Naturgewalten, welche die mühselige Arbeit mehrerer Jahre binnen weniger Stunden zunichte machen. Erst im letzten Jahr wüteten wieder ein Erdbeben und ein schwerer Sturm im Norden der Insel, setzten die Schulgebäude unter Wasser und deckten gerade sanierte Dächer ab.
Schokolade sichert Existenzen
Der haitianische Schulleiter Joël Ambroise und seine deutschen Unterstützerinnen Laetitia Schütt und Regina Matt haben in ihrer Zeit in Haiti eines gelernt: Den Blick nach vorne zu richten. Hierfür ist es wichtig, Partner zu finden, welche die wertvolle Arbeit tatkräftig unterstützen. Einer dieser Partner ist VIVANI geworden. Für den deutschen Bioschokoladen-Hersteller ist die Ecole Amitié kein bloßes Charity-Ding. Es ist eine Herzensangelegenheit.
VIVANI Gründer Andreas Meyer steht in persönlichem Kontakt mit den Verantwortlichen und erlebt hautnah mit, wie zermürbend es ist, ein derartiges Hilfsprojekt an einem so schwierigen Standort am Leben zu halten. Einmalige Spenden helfen zwar für den Moment weiter, doch benötigt die Schule Geld, mit dem sich langfristig planen lässt. Geld, mit dem das Lehrpersonal (allesamt Haitianer) bezahlt werden kann, mit dem wichtige Reparaturen durchgeführt werden können, mit dem Judoanzüge für den schuleigenen „Club Cobra“ und Nähmaschinen für die Näh-Kurse angeschafft werden können.
Es sind diese kleinen Mosaiksteine, aus denen sich ein gutes Gesamtbild entwickeln muss. Seit rund 12 Jahren sammelt Andreas Meyer über den Verkauf der VIVANI Schokoladen eifrig Spenden für die Schule und sichert hierdurch maßgeblich den Fortbestand des Projekts.
Wer VIVANI bei dieser Mission unterstützen möchte, findet die Tafeln und Schokoriegel im Biomarkt und Reformhaus oder im VIVANI Shop bioschokolade.de
Weitere Hintergründe gibt’s auf vivani.de/unsere-verantwortung