Natürliche Medizin: Fichtenspitzensirup einfach selbst machen

Fichtensirup
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Wenn sich eine Erkältung ankündigt gibt es viele natürliche Hausmittel, mit denen wir unser Immunsystem bei der Abwehr unterstützen können. Im Mai können dafür junge Fichtentriebe geerntet und zu wohltuendem Fichtenspitzensirup verarbeitet werden.

Das Sammeln der Triebe könnt ihr mit einem Ausflug in den Wald verbinden. Wie ihr die Fichten erkennt?
Am auffälligsten sind wohl die Zapfen: Sie zeigen – anders als bei der Tanne – nach unten und sind länglich. Außerdem stechen die dunkelgrünen Nadeln der Fichte etwas und fühlen sich pieksig an. Die grünen Jungtriebe lassen sich dennoch leicht mit der Hand ablösen.
Achtet beim Sammeln darauf, die Triebe von mehreren Bäumen zu pflücken, sodass immer genug junge Triebe an jeder Fichte übrig bleiben und dem Baum nicht geschadet wird.

Der fertige Sirup wirkt lindernd bei Halskratzen und Erkältungen. Durch den hohen Zuckeranteil ist er recht lange haltbar und schmeckt auch Kindern – vor allem, wenn sie ihn selber mit hergestellt haben. Aufbewahrt wird er am besten im Kühlschrank.

Zutaten:

  • 1 kg helle, frisch geerntete Fichtentriebe
  • 1 kg Zucker
  • 30 g Zitronensäure
  • Fläschchen zum Abfüllen

So bereitest Du Fichtenspitzensirup zu

  1. Zuerst die gesammelten Triebe gründlich waschen. Anschließend in eine Schüssel geben, knapp mit Wasser bedecken und über Nacht ziehen lassen.
  2. Am nächsten Tag die Fichtenspitzen im gleichen Wasser aufkochen, bis die Triebe ihre Farbe verlieren.
  3. Im nächsten Schritt werden die Spitzen durch ein feinmaschiges Sieb oder ein dünnes Tuch abgegossen.
  4. Den Sud mit Zucker und Zitronensäure unter Rühren zu Sirup aufkochen.
  5. Noch heiß in saubere Flaschen füllen.
Farina Stockamp

Farina Stockamp lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Stuttgart. 2020 war sie für das Naturkind Online-Magazin tätig.