Zahnpasta aus Kokosöl: Natürlich, effektiv und einfach

Zahnpasta aus Kokosöl, DIY
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Aus nur vier Zutaten kannst du eine antibakterielle Zahnpasta selbst herstellen. Die Hauptzutat dabei ist Kokosöl. Was diese Zahnpasta kann und wie du sie mixt, erfährst du in diesem Beitrag.

Zahnpasta aus Kokosöl bietet eine natürliche Alternative zu kommerziellen Zahnpasten, die oft künstliche Zusätze, Süßstoffe und Fluorid enthalten. Kokosöl hat von Natur aus antibakterielle und antimikrobielle Eigenschaften, die helfen können, Bakterien im Mund zu bekämpfen und die Zahngesundheit zu unterstützen. Zudem ist Kokosöl mild und schonend, was es zu einer idealen Basis für selbstgemachte Zahnpasta macht.

Ist Zahnpasta aus Kokosöl auch für Kinder geeignet?

Ja, selbstgemachte Zahnpasta aus Kokosöl ist in der Regel sicher für Kinder. Es gibt jedoch einige wichtige Punkte zu beachten:

Altersempfehlung: Kinder ab etwa 2 Jahren können diese Zahnpasta verwenden, solange sie in der Lage sind, die Zahnpasta nicht zu schlucken. Es ist ratsam, mit einer geringen Menge zu beginnen und sicherzustellen, dass das Kind versteht, die Zahnpasta auszuspucken.

Zahnärztin/Zahnarzt konsultieren: Es ist immer eine gute Idee, vor der Umstellung auf eine neue Zahnpasta eine Zahnärztin oder einen Zahnarzt zu konsultieren, insbesondere für Kinder, um sicherzustellen, dass alle individuellen Bedürfnisse und potenziellen Risiken berücksichtigt werden.

Zahnpasta aus Kokosöl selbst herstellen

Zutaten

  • 6 EL Bio-Kokosöl (natives, biologisches Kokosöl)
  • 3 EL Natron (Backsoda)
  • 2 EL Xylitol (optional, für Süße)
  • 10 Tropfen reines ätherisches Bio-Pfefferminzöl (oder ein anderes ätherisches Öl nach Wahl, z. B. Zimt- oder Teebaumöl)

Anleitung

  1. Erhitze das Kokosöl leicht, bis es flüssig wird. Dies kann in einem Wasserbad oder durch kurzes Erwärmen in der Mikrowelle erfolgen.
  2. Gib das Natron und das Xylitol in eine Schüssel und mische es gut durch.
  3. Gieße das flüssige Kokosöl zu der Natron-Xylitol-Mischung und rühre gut um, bis eine gleichmäßige Paste entsteht.
  4. Tropfe das ätherische Öl deiner Wahl hinzu und mische erneut gründlich.
  5. Fülle die fertige Zahnpasta in ein kleines Glas oder einen anderen luftdichten Behälter. Sie kann bei Raumtemperatur aufbewahrt werden, wird aber bei kühleren Temperaturen fest.

Anwendung

Verwende etwa eine erbsengroße Menge der selbstgemachten Zahnpasta auf deiner Zahnbürste. Putze deine Zähne wie gewohnt und spüle anschließend gründlich aus.

Vorteile und mögliche Nachteile

Vorteile

Natürlich und ohne Chemikalien: Keine künstlichen Inhaltsstoffe, Farb- oder Konservierungsstoffe.
Antibakteriell: Kokosöl kann helfen, Mundbakterien zu reduzieren.
Kostengünstig: Selbermachen kann Geld sparen, im Vergleich zu vielen kommerziellen Produkten.

Mögliche Nachteile

Konsistenz: Kokosöl wird bei kühleren Temperaturen fest und kann bei höheren Temperaturen flüssig werden, was die Handhabung etwas unpraktisch machen kann.
Fehlendes Fluorid: Kommerzielle Zahnpasten enthalten oft Fluorid, das nachweislich zur Kariesprävention beiträgt. Dies fehlt in der DIY-Zahnpasta, daher sollte die Zahngesundheit regelmäßig überwacht und gegebenenfalls ergänzende Maßnahmen ergriffen werden.