Der Berg ruft: Wanderurlaub in Südtirol und Tirol

© Rebecca Sommer

Ein Urlaub in den Bergen bietet Familien zahlreiche Aktivitäten und Erlebnisse, die Klein und Groß noch lange in guter Erinnerung behalten. Mit der richtigen Vorbereitung sind auch Wandertouren mit Kindern möglich und bei der Wahl der Unterkunft können Eltern von vornherein Erholung buchen – damit es hinterher keinen „Urlaub vom Urlaub“ braucht. Redakteurin Rebecca Sommer ist mit ihrer Familie in vier Bergregionen gereist und mit einem positiven Fazit zurückgekehrt…

In die Berge sollte es in den Sommerferien gehen, hatten sich meine drei Kinder (8, 11 und 13 Jahre) gewünscht. Gerne haben wir uns als Familie auf dieses Abenteuer eingelassen und uns für die Regionen Ratschings und das Hochpustertal im italienischen Südtirol sowie das Pitztal und die Kitzbüheler Alpen im österreichischen Tirol entschieden – allesamt sind für ihre Familienfreundlichkeit und sanften Tourismus bekannt.

Ratschings

Ratschings bietet das ganze Jahr über unvergessliche Erlebnisse. Im Sommer sind Urlauber hier von farbenfrohen Wildblumen-Wiesen, tiefgrünen Wäldern, erfrischenden Bachläufen und Bergseen umgeben. Eine malerische Landschaft am Fuße der Alpen, die zu einfachen Wanderungen einlädt und für uns der ideale Einstieg ist. Nach einer 16-stündigen Anreise von Hamburg über München, kommen wir im Familienhotel Alphotel Tyrol an, das seit seiner Gründung 1980 bis heute von der Inhaber-Familie Eisendle geleitet wird und „naturnahe Ferien“ verspricht. Die gesamte Anlage ist unter Berücksichtigung ökologischer Aspekte errichtet, erweitert und renoviert worden. Eine riesige Photovoltaikanlage versorgt das gesamte Haus mit Strom, für eine Wärmerückgewinnung sorgt eine Hackschnitzelanlage und sowohl im Innen- als auch im Außenpool wird das Wasser chlorfrei mit Sole aufbereitet. Die Einrichtung aus natürlichen Materialen und frisches Bergquellwasser aus der Leitung sind für die Inhaber ebenso selbstverständlich, wie die Verarbeitung regionaler und saisonaler Lebensmittel und eigene Naturkosmetikprodukte in den Badezimmern und im Spa-Bereich. Den Südtirolern liegt die Natur am Herzen und so ist das Thema Nachhaltigkeit hier für viele Gastgeber selbstverständlich. Ratschings ist einer der 27 Urlaubsorte mit der Auszeichnung „Alpine Pearls“ und steht somit für sanfte Mobilität, Umweltschutz und nachhaltigen Urlaub.

Beeindruckendes Naturschauspiel

Bereits am ersten Urlaubstag brechen wir zu Fuß vom Hotel aus auf. Wir wollen die Gilfenklamm bei Sterzing ansehen – eine tiefe Schlucht, zwischen deren turmhohe Felsen der Ratschingser Bach mit großer Wucht in die Tiefe stürzt und dabei tosende Wasserfälle bildet. Mit dem Wetter haben wir Glück, also ist zunächst der Weg unser Ziel. Die Strecke ist für Anfänger geeignet und die Kinder tun sich nicht schwer, Schritt zu halten. Doch am Wegesrand gibt es so vieles zu entdecken, dass wir immer wieder für einen Moment stehen bleiben. Die Kinder kühlen sich im seichten Bach ab, füllen ihre Trinkflaschen an natürlichen Quellen und entdecken Pflanzenarten, die sie zuvor noch nie gesehen haben – wie die Alpenrosen. Nach etwa zweieinhalb Stunden haben wir den Jaufensteg erreicht. Über gesicherte Holzstege, Brücken und Treppen können Besucher dicht an den Felsen und am Wasserlauf vorbei die Schlucht entlang gehen. Wir finden uns mitten in einem Naturschauspiel wieder, das uns ehrfürchtig werden lässt. Das Wasser unter uns rauscht, schäumt und spritzt. Ein feiner Sprühnebel lässt uns die Kraft des Wassers auf der eigenen Haut spüren. Die Gilfenklamm gilt als eine der beeindruckendsten Felsschluchten in den Alpen und ist die einzige Klamm in Europa, die in reinweißem Marmor eingeschnitten ist. Im Laufe der Jahrhunderte ist das Gestein verwittert und schimmert heute in Hunderten von Grün- und Grautönen. Der Pfad führt bergab und irgendwann haben wir das Ufer des Bachs erreicht, der an dieser Stelle etwas ruhiger fließt, aber noch immer Respekt einflößt. Wir machen auf glatt gewaschenen Felsen, die schwer am Ufer liegen, Rast und lassen unsere Füße in das eiskalte Wasser baumeln. Auf dem Rückweg entscheiden wir uns für eine alternative Route, die etwas herausfordernder ist, als die Strecke auf dem Hinweg und schenken den großen Holztafeln am Wegesrand unsere Aufmerksamkeit. Darauf sind interessante Fakten rund um die Natur der Region zu lesen. Themenwanderwege und speziell für Familien geeignete Routen gibt es in den Alpen zahlreiche. Wer einen Wanderurlaub mit Kindern, eventuell sogar Kinderwagen, plant, kann sich gut daran orientieren.

Abwechslung im Hochgebirge

In den kommenden Tagen steigern wir allmählich das Wanderniveau und erkunden die Umgebung. Wir wandern durch niedliche Dörfer mit gepflegten Häusern und kleinen Kapellen, durch beinahe unberührte Natur und dichte Wälder und wir erleben einen Almauftrieb mit verschmusten Rindern, die sich gerne von uns streicheln lassen und kehren in urige Almhütten ein. Ein besonderes Highlight für Familien bietet das Almengebiet Ratschings-Jaufen mit seiner Bergerlebnis Welt, einem Erlebniswanderweg, der auch für Kinderwagen geeignet ist. Mit einer Panorama-Kabinenbahn gelangt man auf 1850 Meter Höhe und von dort aus beträgt der Höhenunterschied der Wanderung noch 50 Meter. Besucher dürfen sich über die Ameisen- und die Murmeltierwelt, den Kuschelzoo, lustige Wasserspiele, einen Riesenpinguin, Klettergerüste und Aussichtsbrücken freuen. Als wir den letzten Tag im Schwimmbad und der Saunalandschaft des Familienhotels ausklingen lassen, sind wir uns einig, dass wir gerne noch länger in der Region bleiben würden. Gleichzeitig freuen wir uns auf unser zweites Reiseziel.

Pustertal

Am nächsten Tag reisen wir nach dem Frühstück weiter. Knapp zwei Stunden später erreichen wir das beschauliche Örtchen Moos bei Sexten, das vor allem bei Skifahrern und Wanderfreunden beliebt ist. Wir checken in das Family Resort Rainer ein, das ebenso wie das erste Familienhotel einen Indoor- und einen Outdoor-Spielbereich, einen Streichelzoo und ein betreutes Kinderprogramm zu bieten hat. Wir melden die beiden kleineren Kinder für ein tagesfüllendes „Naturdetektiv-Camp“ und den Besuch auf einem Reiterhof an. Gemeinsam mit unserem Teenie-Sohn planen wir zwei Tagestouren, die für seine jüngeren Geschwister zu anstrengend wären. Moos liegt direkt am Eingang des wildromantischen Fischleintals, im Naturpark Drei Zinnen. Der bekannte Südtiroler Bergsteiger, Schauspieler, Regisseur und Schriftsteller, Luis Trenker, bezeichnete das Fischleintal als das „schönste Tal der Welt“ und beim Anblick der majestätischen Sextner Dolomiten möchten wir ihm nicht wiedersprechen. Für Familienausflüge ist der Sextner Rundweg geeignet, der in zwei Teilen begangen werden kann. Alle, die gut zu Fuß sind und hoch hinaus wollen, können das Fischleintal als Ausgangspunkt zur berühmten „Sextner Sonnenuhr“, zur eindrucksvollen Dreischusterspitze und den weltberühmten Drei Zinnen nutzen.

Geschichte hautnah erleben

Unsere Wanderungen führen uns über unbefestigte, steile Geröllwege und schmale Waldpfade. Nur eine Handvoll Menschen kommt uns entgegen. Wir genießen die Ruhe, die wunderschöne Landschaft und die Qualitätszeit mit unserem Ältesten. Um mehr über die Blumen am Wegesrand zu erfahren, testen wir einige Pflanzenbestimmungs-Apps. Einen Geschichtsexkurs gibt es nebenbei – denn auf unseren Touren liegen mehrere versteckte, teils mit der Natur verschmolzene, Bunkeranlagen. Im Hochpustertal sind zwischen 1938 und 1942 beinahe 50 Bunker gebaut worden, als Teil des „Vallo Alpino del Littorio“, eines militärischen Verteidigungssystems aus dem Zweiten Weltkrieg, das Mussolini gegen Hitler hat errichten lassen. Wir lassen es uns nicht nehmen, einen Bunker zu betreten. Dreieinhalb Meter dicke Betonwände sorgen für eine merkwürdige Stille und eine unheimliche Dunkelheit. Mit den Taschenlampen unserer Smartphones leuchten wir die Räume aus und fühlen uns direkt in eine andere Zeit versetzt. Dieses Erlebnis stimmt uns nachdenklich und dankbar zugleich. Dankbar dafür, dass wir den zweiten Weltkrieg und die Jahre danach nicht selbst erleben mussten und die steinerne Zeitzeugen ihrem eigentlichen Zweck heute nicht mehr dienen müssen. Mit dem nächsten ernsten Thema, das unsere heutige Zeit betrifft, werden wir jedoch schon wenige Stunden später konfrontiert, als wir am höchsten Punkt unserer Wanderroute ankommen und der Gletscher vor unseren Füßen liegt. Vom letzten Winter ist in diesen Höhen zwar noch eine Menge Schnee auszumachen, doch schaut man sich alte Fotos des Gletschers an, erkennt man deutlich dessen drastischen Rückgang und auch die Spuren mächtiger Gesteinslawinen erzählen davon. Wir tauschen unsere Gedanken aus und dann geht jeder ein Stück für sich – achtsam und schweigend. Auch solche Momente gehören für uns zu einem nachhaltigen Familienurlaub dazu. Im Hotel angekommen finden wir die beiden Kleinen freudestrahlend auf dem Spielplatz. Längst haben sie Freundschaften geknüpft und erzählen uns aufgeregt von ihrem bunten Tagesprogramm. Den letzten Abend lassen wir nach dem Essen mit Gesellschaftsspielen auf der Terrasse vor unserem Zimmer ausklingen.

Pitztal

Nur schweren Herzens verlassen wir Südtirol, werden für unseren Ortswechsel aber direkt entschädigt, als wir am Nachmittag des nächsten Tages das Pitztal in Österreich erreichen. Hier checken wir in ein kleines Hotel in Jerzens ein, das in Hanglage, direkt neben einer Liftanlage liegt – ein Paradies für Wintersportler. Doch auch jetzt, wo statt schneebedeckter Pisten sattgrüne Wiesen und Weideflächen das Landschaftsbild am Fuße des Hochzeigers prägen, möchte man hier so schnell nicht wieder weg. Begrüßt werden wir mit einer traditionellen Jause, die vom Hoteleigentümer selbst angerichtet wird. Der Wetterbericht durchkreuzt unsere ursprünglichen Pläne, die wir für die kommenden Tage hatten, doch unsere Stimmung kann es nicht trüben. Wir lernen gleich am ersten Tag eine Familie mit drei Kindern zwischen vier und vierzehn Jahren kennen und die sympathische Nathalie Zuch vom Tourismusverband Pitztal, die sich unserer spontan vereinten Reisegruppe annimmt und sich ein tolles, kinderfreundliches Alternativprogramm ausdenkt. In den nächsten Tagen unternehmen wir abwechselnd Ausflüge mit und ohne Kinder. Während wir Erwachsenen gemeinsam unterwegs sind, spielen die Kinder Indoor-Minigolf und dürfen auf einem benachbarten Ponyhof reiten. Zu sechst haben sie eine Menge Spaß und dank liebevoller Betreuer können wir Eltern die freie Zeit genießen, gehen wandern und lernen Einheimische, wie den Mittvierziger Klaus Schrott kennen, der die Sommermonate alleine in einer abgelegenen Almhütte verbringt. Einzige Gesellschaft sind in dieser Zeit seine Hündin, eine Rinderherde, die er für Bauern aus dem Tal betreut und Touristen wie wir, die sich hierher verirren. Er lädt uns zu Tee und Zirbenlikör ein und zeigt uns die Schmuckstücke, die er in seiner Hütte aus Zirbenholz schnitzt.

Die Zirbe – Königin der Alpen

Die Zirbe steht im Pitztal in vielen Bereichen im Fokus. Dem hier heimischen Nadelbaum werden Superkräfte nachgesagt. Kein Wunder, ist die „Königin der Alpen“ doch robust wie kein anderer Baum in den Bergen.  Sie ist in luftigen Höhen von bis zu 2200 Metern eisigen Wintern, starken Unwettern und sogar Blitzeinschlägen ausgesetzt und kann dennoch bis zu 1200 Jahre alt werden. Dafür, dass sie sehr langsam wächst, ist ihr Holz ungewöhnlich weich und wird im Alpenraum gerne zu Möbeln und Dekoelementen verarbeitet. Das Holz der Zirbe riecht aromatisch, soll den menschlichen Herzschlag beruhigen, die Entspannung und den Schlaf fördern. Aus den Zapfen dieses hochalpinen Gewächses werden neben Likör auch Leckereien wie Sirup oder Gelee zubereitet, die man in den lokalen Restaurants und Bäckereien kosten kann. Auch in Form von naturreinem Öl oder zu Seifen, Salben und Tinkturen verarbeitet, kommt die Zirbe zum Einsatz. Wer mehr darüber erfahren möchte, sollte unbedingt das Sägewerk von Sepp Reinstadler besuchen. Der Ur-Tiroler gewährt gerne Einblicke in seine Arbeit und weiß eine Menge über die Zirbe zu erzählen. Im angrenzende Zirmhaus seiner Frau Roswitha kann man fertige Zirbenprodukte kaufen. Auch ein Ausflug in den Zirbenpark darf während unserer Reise nicht fehlen: Der ein Kilometer lange Rundweg ist speziell auf die Bedürfnisse von Familien zugeschnitten. Neues Highlight in diesem Sommer ist eine drei Meter hohe Zirbenholzskulptur mit integrierten Kugelbahnen, die an der Talstation der Bergbahnen steht. Im gesamten Zirbenpark spielen Holzkugeln eine große Rolle, zum Beispiel an der Mittelstation. Dort gibt es einen Zirbenkugel-Kletterbaum, der den Kindern ein spannendes Wechselspiel aus Klettern und Kugelbahnen bietet. Das Zirbenwasser, ein naturnah angelegter Wasserspielplatz mit Bachläufen und Holzrinnen, animiert die kleinen Zirbenparkbesucher zum Stauen und Bauen. Das Wahrzeichen des Zirbenparks ist der Erlebnisturm in Zirbenzapfenform mit zwölf Meter hoher Aussichtsplattform und 16 Meter langer Röhrenrutsche. Die Kinder haben hier eine Menge Spaß und wollen am liebsten gar nicht weiter. Wir können sie letztlich doch überzeugen – denn als nächster Programmpunkt steht eine rasante Fahrt mit Zirben-Carts an. Kinder ab zwölf Jahren dürfen alleine steuern, kleinere Kinder als Co-Piloten bei einem Erwachsenen mitfahren.

Vor unserer Weiterreise freuen wir uns am nächsten Tag auf ein letztes Highlight im Pitztal. Bei strahlendem Sonnenschein, den wir bislang vermisst hatten, brechen wir zu einer Wanderung auf. Unser Ziel ist die Tiefentalalm. Die Route führt uns über Forst- und Waldwege und kleine Stiege, durch dichte Waldstücke und vorbei an plätschernden Bachläufen. Auf der Alm angekommen stärken wir uns mit Käsespätzle und Kaiserschmarrn, die von Chefin Inge in alter Hausfrauentradition zubereitet werden. Währenddessen sorgt ihr Mann Franz für ein musikalisches Begleitprogramm auf seiner „Quetsch“, wie man das Akkordeon hier nennt. Während die Kinder auf dem benachbarten Spielplatz spielen, stoßen wir Erwachsenen ein letztes Mal auf die gemeinsame Zeit an.

Kitzbüheler Alpen

Die Kitzbüheler Alpen – das sind die vier Ferienregionen Hohe Salve, Brixental, St. Johann in Tirol und Pillerseetal rund um Kitzbühel mit 20 Orten, die sich ihren Tiroler Charme bewahrt haben. Unser letztes Reiseziel erreichen wir am frühen Abend. Wir kommen in einer gemütlichen Ferienwohnung am Rande von St. Johann unter und erleben die Region direkt als familien- und gastfreundlich. Nicht nur im Winter sind die Kitzbüheler Alpen eine Reise wert, auch jetzt im Sommer ist hier eine Menge geboten. Wanderfreunde dürfen sich über 2500 Kilometer Wanderwege freuen und für Radfahrer und Mountainbiker bieten sich 1000 Kilometer Radwege an. Nicht zuletzt deshalb zählen die Kitzbüheler Alpen zu den bekanntesten Urlaubszielen in Österreich.

Von unserer Unterkunft aus erreichen wir Supermärkte, Bäckereien, Restaurants, Geschäfte und Seilbahnen in wenigen Minuten. Die Mitarbeiterinnen der nahe gelegenen Touristeninformation, wo wir uns die Kitzbüheler Alpen Sommer Card besorgen, sind hilfsbereit. Die von ihnen empfohlenen Aktivitäten können wir in unserer verbliebenen Zeit gar nicht alle schaffen und nehmen uns schon jetzt vor, beim nächsten Mal mindestens eine Woche in dieser Region zu bleiben. Dann wollen wir unter anderem die Moor & More Erlebniswelt besuchen: Die Moorlandschaft des Wilden Kaisers wird als Naturjuwel beschrieben, das auf der Südseite des markanten Kaisergebirges wiederentdeckt worden ist und heute von zwei Erlebnispfaden durchquert wird, die zu einer Familienwanderung einladen. Bis zu unserem nächsten Urlaub erinnern wir uns gerne an die Erlebnisse, die wir in den Kitzbüheler Alpen machen durften. Etwa an unseren Ausflug in den Kletterwald Hornpark am Bergsee in St. Johann und an die rasante Fahrt mit Mountain-Carts zurück ins Tal. Auch die interaktive Erlebnisausstellung Triassic Park hat einen bleibenden Eindruck bei uns hinterlassen: Bei freiem Eintritt können Besucher in die faszinierende und längst vergangene Zeit der Dinosaurier „reisen“. Die Kinder sind ebenso begeistert wie wir Erwachsenen und während sie nach dem Besuch der Ausstellung und der Aussichtsplattform im Außenbereich toben, entspannen wir in bequemen Liegestühlen und genießen die herrliche Aussicht des Alpenpanoramas. In unseren letzten Urlaubstagen wandern wir, fahren Sommerrodelbahn, bummeln durch Dörfer und gehen Eis essen. Was uns unterwegs immer wieder positiv ausfällt: Es gibt überall öffentliche Trinkwasserquellen, in denen wir unsere Flaschen auffüllen und wodurch wir unnötigen Müll vermeiden können.

Kitzbüheler Alpen Sommer Card

Wer in den Kitzbüheler Alpen seinen Sommerurlaub verbringt, kann von den Vorteilen der Alpen Sommer Card profitieren. Für einen einmaligen, fairen Pauschalpreis erworben, kann man damit anschließend unbegrenzt alle 37 Sommerbahnen nutzen, die einen unter anderem zu den zahlreichen Bergerlebniswelten und zu den Gipfeln der Region bringen. Zudem erhält man auf Eintrittspreise der Bonuspartner, zu denen Schwimmbäder und Museen gehören, Ermäßigungen von zehn bis 50 Prozent.

Unser Tipp: Familienhotels – und alle sind glücklich!

Als Aktivurlauber lieben wir es, im Urlaub den ganzen Tag über unterwegs zu sein, unsere Umgebung zu erkunden, andere Kulturen kennenzulernen und Abenteuer zu erleben. Dennoch ist uns die Wahl der Unterkunft immer wichtig, um zwischen den Ausflügen und an den Abenden einen Rückzugsort zu haben, an dem wir uns wohlfühlen, entspannt zurücklehnen können und im besten Fall umsorgt und verwöhnt werden. Im Urlaub sollen alle Familienmitglieder auf ihre Kosten kommen und keiner soll sich gestresst oder gelangweilt fühlen. Aus diesen Gründen sind wir große Fans von ausgewiesenen Familienhotels und buchen dort am liebsten mindestens Frühstück und Abendessen mit. Die Buffets und Speisekarten in diesen Hotels sind an die Geschmäcker kleiner Gäste angepasst und in den Speiseräumen guckt keiner schief, wenn sich ein Kind beim Essen noch nicht so geschickt zeigt oder es etwas lauter zugeht. Neben frei zugänglichen Spielbereichen für Kinder und Teenager bieten Familienhotels auf Wunsch eine Betreuung für Kinder an, sodass Eltern zwischendurch Zeit zu zweit genießen können. Doch auch für die ganze Familie werden Aktivitäten, wie geführte Familienwanderungen oder begleitete Ausflüge angeboten. Viele Angebote sind im Pauschalpreis bereits enthalten. Weil sie unter reisenden Familien beliebt sind, sollte man sich eventuell vor Reisebeginn, spätestens jedoch beim Check-in, Plätze reservieren.

Rebecca Sommer Journalistin Autorin Naturkind
Rebecca Sommer

Rebecca Sommer hat nach ihrem Studium ein Volontariat bei einer Tageszeitung absolviert und war als Redakteurin und Buchautorin für diverse Verlage und Medien tätig. Heute arbeitet die vierfache Mutter als Geschäftsführerin der nachhaltigen Werbeagentur between und leitet das Projekt Naturkind. Mit ihrer Familie lebt die 35-Jährige auf einem Hof in der Nähe von Hamburg.