Kochen und Backen: Diese 8 Tipps zum Energiesparen bringen wirklich was!

Energiesparen Tipps Kochen Backen Küche
© Kirill Gorlov / Adobe Stock

Energiesparen ist ein großes Thema. Wer sparsam mit Ressourcen umgeht, schont die Umwelt und die Haushaltskasse. Doch was hilft wirklich dabei? Wir haben die besten Tipps zum beim Kochen und Backen zusammengefasst.

Alles wird teurer – jüngst auch Strom und Gas und damit die Verwendung von elektrischen Küchengeräten sowie Ofen und Herd. Wer nicht bereits energieeffiziente Geräte im Haus hat, sollte sich spätestens jetzt überlegen, ob sich eine Anschaffung rechnet. Doch auch darüber hinaus kann jede:r Einzelne im Alltag Energie sparen. Im Folgenden einige Tipps.

Tipp 1) Wähle passende Kochtöpfe und Pfannen aus

Nicht jeder Topf und jede Pfanne ist für jeden Herd gleichermaßen gut geeignet. Schon beim Kauf von Kochgeschirr sollte deshalb darauf geachtet werden, dass beides zusammen passt. Beim Kochen dann immer die passende Herdplatte auswählen und einen kleinen Topf auf eine kleine, einen großen Topf auf eine große Herdplatte stellen.

Übrigens: Ein Schnellkochtopf kann für einige Gerichte sinnvoll sein und nicht nur die Kochzeit verkürzen, sondern auch Energie sparen.

Tipp 2) Verwende (passende) Deckel

Wann immer es das Gericht zulässt, sollte während des Kochens ein passender Deckel auf dem Topf bleiben. Das ist grundsätzlich bei allem möglich, bei dem die Flüssigkeit im Topf bleiben darf und nicht verdampfen soll. Beispielsweise bei Nudeln, Kartoffeln, Suppen oder Eiern.

Tipp 3) Nutze so wenige Töpfe wie möglich

Die energiesparendste Herdplatte ist die, die ausgeschaltet bleibt. Bei sogenannten One-Pot-Gerichten werden alle Zutaten in einem Topf gekocht. Beispielsweise bei unseren Rezept für „One Pot Pasta mit Würstchen“.

IM WASSERKOCHER VORKOCHEN?
Viele kochen Wasser, etwa für Nudeln, Kartoffeln zunächst im Wasserkocher vor und füllen das Wasser dann erst in einen Kochtopf um, um es auf dem Herd weiter zu erhitzen. Keine gute Idee, sagt Professor Rainer Stammiger von der Uni Bonn in einem Interview mit dem BR: „In diesem Fall haben wir zweimal Energieverluste: Zuerst wird der Wasserkocher mit dem Wasser erwärmt, dann muss der Topf mit der größeren Menge Wasser wieder erwärmt werden. Vor allem bei Wasserkochern aus Metall ist der Verlust hoch, weil sie selbst viel Wärme speichern.“

Tipp 4) Nutze Restwärme

Nicht immer muss der Herd beim Kochen bis zum Schluss aufgedreht bleiben. Die Restwärme der Herdplatte und des Topf- oder Pfannenbodens reicht oftmals aus, um ein Gericht zu Ende zu garen. Und schon vorher kann man den Herd auf eine niedrigere Stufe herunter regeln.

Tipp 5) Heize den Backofen nicht (immer) vor

Bei vielen Gerichten ist ein Vorheizen des Backofens gar nicht notwendig und man kann getrost darauf verzichten. Die angegebene Backzeit verlängert sich dann entsprechend. (Durchschnittlich benötigt ein Backofen etwa 15 Minuten, um auf 180 °C zu heizen.)

Lediglich bei Gerichten, die von Anfang an eine große Hitze brauchen, um aufzugehen oder kross zu werden, sollte weiterhin vorgeheizt werden (beispielsweise bei Pizza oder Keksen kann das für das Gelingen sinnvoll sein).

Tipp 6) Lass die Ofentür geschlossen

Nur mal schnell nachgucken? Dafür haben die meisten Öfen eine Scheibe in der Tür. Jedes Mal, wenn die Ofentür geöffnet wird, geht etwa ein Drittel der Wärme verloren. Der Ofen muss im Anschluss wieder aufheizen.

Tipp 7) Nutze den Platz im Ofen

In einen Ofen passen mehrere Brote, Pizzen o. ä. gleichzeitig – nebeneinander oder auf mehreren Schienen. Wer den Platz im Ofen sinnvoll nutzt, muss den Ofen nicht unnötig lange oder gar mehrfach laufen lassen.

Bei runden Pizzen passen je anderthalb gut nebeneinander auf ein Blech. Brote in Kastenformen nehmen weniger Platz ein, als ovale oder runde.

Tipp 8)Fülle Kaffee in eine Isolierkanne um

Viele Kaffeemaschinen haben eine Wärmeplatte, die nach dem Brühen weiterläuft und den Kaffee warmhalten soll. Lieber den Kaffee in eine Isolierkanne umfüllen und die Kaffeemaschine ausschalten.

Rebecca Sommer Journalistin Autorin Naturkind
Rebecca Sommer

Rebecca Sommer hat nach ihrem Studium ein Volontariat bei einer Tageszeitung absolviert und war als Redakteurin und Buchautorin für diverse Verlage und Medien tätig. Heute arbeitet die vierfache Mutter als Geschäftsführerin der nachhaltigen Werbeagentur between und leitet das Projekt Naturkind. Mit ihrer Familie lebt die 35-Jährige auf einem Hof in der Nähe von Hamburg.