Flohmarkt-Portale für Familien – hier kannst du Kindersachen (ver)kaufen

Flohmarktportale für Familien
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Flohmarkt-Portale im Internet boomen. In Zeiten von Ausgangsbeschränkungen und abgesagten Veranstaltungen vor Ort nutzen auch immer mehr Familien diese Möglichkeit, um gebrauchte Kleidung und Spielsachen zu verkaufen oder selbst Second Hand einzukaufen. Wir haben uns drei Portale und zwei Facebook-Gruppen genauer angesehen…

Ökologische Kinderkleidung und ökologische Spielsachen gibt es inzwischen sowohl online als auch offline vielerorts zu kaufen. Natürliche Materialien, ökologische Farben und faire Produktionsbedingungen für die Arbeiter:innen geben uns beim Kauf ein gutes Gefühl. Besser als herkömmliche Produkte sind Ökoprodukte ohne Frage. Doch wer in Sachen Nachhaltigkeit noch einen Schritt weiter gehen will, kauft diese gebraucht und verkauft sie nach dem Gebrauch wieder.

Aus Kleidung sind Kinder schnell herausgewachsen und viele Spielsachen sind auch nur für eine begrenzte Zeit interessant. Oft sind die Sachen dann noch gut erhalten und viel zu schade zum Wegwerfen. Wer keine kleineren Geschwisterkinder oder Kinder im Bekanntenkreis hat, denen er damit eine Freude bereiten könnte, kann sie auf dem Flohmarkt verkaufen. In Zeiten der Digitalisierung gibt es im World Wide Web einige Flohmarkt-Portale und Facebook-Gruppen, die sich speziell an Familien richten und ein größeres Angebot haben, als der klassische Flohmarkt vor Ort (auch wenn vielleicht nichts über das Feeling geht, das man dort spürt).

Erfolgreich online verkaufen

Mit ein paar Tricks kann man beim Online-Verkauf von gebrauchten Dingen erfolgreicher sein. Lieblos arangierte, unscharfe Fotos oder unpersönliche Verkaufstexte oder Texte voller Rechtschreib- und Grammatikfehler kommen bei potenziellen Käufer:innen nicht gut an. Rechtlich begibt man sich auf Glatteis, wenn man Fotos und Texte von anderen User:innen klaut oder Produktfotos der Hersteller:innen verwendet. Zweites kommt bei potenziellen Käufer:innen übrigens auch nicht gut an – sie wollen Kleidungsstücke und Spielsachen lieber im originalen, aktuellen Zustand sehen. Drei Fotos reichen in der Regel aus – von vorne, von hinten und eine Nahaufnahme. Der Hintergrund sollte möglichst hell oder zumindest neutral sein und die Fotos sollten bei Tageslicht gemacht werden.

Persönliche Erfahrungen teilen

Die meisten User:innen sind am Wochenende auf Flohmarkt-Portalen aktiv – wer zu dieser Zeit seine Sachen zum Verkauf anbietet hat bessere Chancen, dass diese schnell gefunden werden. Die Produktbeschreibung sollte zum einen persönlich sein, gleichzeitig aber auch die wichtigsten Eckdaten zum angebotenen Produkt enthalten – dazu zählen die Größe oder Maße, das Alter, das Material und der Zustand. Auch der Neupreis ist für viele interessant und sowohl eine noch vorhandene Rechnung, als auch die Originalverpackung können Pluspunkte sein.

Persönlich kann zum Beispiel der Grund für den Verkauf sein, etwa dass dir das geliebte Shirt nach der Schwangerschaft nicht mehr passt oder dein Kind nun aus dem Alter raus ist, in dem man mit einer Murmelbahn spielt. So zeigt man den Interessent:innen, dass man keinen Ramsch verkaufen will sondern Dinge, die wirklich Wert haben und gerne genutzt wurden. Etwas anders sieht es bei Neuware mit Etikett aus. Hier liest man oft, dass diese geschenkt wurde, aber nicht dem eigenen Geschmack entsprochen hat. Das ist ehrlich und authentisch.

Bei der Preisfindung kannst du dich an ähnlichen Angeboten orientieren. Meist liegt der Preis etwa bei der Hälfte des Neupreises – bei gutem Zustand kann er auch höher sein, bei kleinen Makeln niedriger.

Diese Flohmarkt-Portale und Facebook-Gruppen richten sich an Familien

Im Internet gibt es zahlreiche Flohmarkt-Portale und Facebook-Gruppen auf und in denen man gebrauchte Kindersachen verkaufen, kaufen oder tauschen kann. Neben den bekannten Angeboten, wie ebayKleinanzeigen und Co. gibt es Angebote, die sich speziell an Familien richten.

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Rebecca Sommer Journalistin Autorin Naturkind
Rebecca Sommer

Rebecca Sommer hat nach ihrem Studium ein Volontariat bei einer Tageszeitung absolviert und war als Redakteurin und Buchautorin für diverse Verlage und Medien tätig. Heute arbeitet die vierfache Mutter als Geschäftsführerin der nachhaltigen Werbeagentur between und leitet das Projekt Naturkind. Mit ihrer Familie lebt die 36-Jährige auf einem Hof in der Nähe von Hamburg.