Familiamus: Magischer Familienurlaub in Südtirol

Familiamus Meransen, Südtirol, Urlaub, Familienhotel
© familiamus.com

„Mama, wann kann ich mal wieder mit Magolix tanzen?“, fragt meine 3-Jährige nach dem Aufstehen. Unser Aufenthalt im Familienhotel Familiamus hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen – nicht nur bei der Kleinen …

Magische Ferien verspricht das neu eröffnete 5-Sterne-Familienhotel Familiamus in Meransen. Wer von seinem Aufenthalt viel erwartet, wird hier noch mehr bekommen. Dass dieses Haus mit Liebe zum Detail konzipiert wurde, kann man bereits bei der Einfahrt in die Tiefgarage erahnen: Bunte Sterne hängen von der Decke, die Wände sind verziert und man taucht direkt ein in die magische Welt des Zauberers Magolix.

Egal wie weit und anstrengend die Anreise war – spätestens beim Betreten der Lobby ist der Stress vergessen. Sofort wird man von den freundlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern begrüßt und in Empfang genommen. Wer zuvor noch nicht online eingecheckt hat, kann das nun nachholen und im Anschluss gibt es eine persönliche Führung durch das Haus und ins Zimmer. Um das Gepäck kümmert sich das hilfsbereite Personal (sofern man nicht darauf besteht, es selbst zu tun).

Familiengeführter Betrieb der Extraklasse

15 Jahre lang hat die Familie Nestl nach einem geeigneten Grundstück für ihr Traumprojekt – ein Familien-Refugiums in der Natur – gesucht. Es sollte einfach alles stimmen: Die Lage, der Ausblick, die Anbindung, die Größe. In Meransen sind die Nestls bei einer gemeinsamen Wanderung durch Zufall fündig geworden und dann ging alles ganz schnell. Nach nur anderthalb Jahren Bauzeit konnte die Eröffnung gefeiert werden. Mitten im Winter, während der Skisaison. Die Augen von Hotelchefin Susi Nestl leuchten, wenn sie von diesem magischen Moment erzählt. Man merkt ihr an, dass sich für sie mit dem Familiamus ein Traum erfüllt hat.

Neben ihr sind Ehemann Peter, die gemeinsamen Töchter Lena und Nora sowie die Schwiegersöhne Andy und Mike im Hotel aktiv. Alle bringen unterschiedliche Kompetenzen und Erfahrungen mit – etwa in der Hotellerie, Buchhaltung und Pädagogik. Ein familiärer Umgang wird auch mit den Mitarbeitenden gepflegt, was erklärt, warum alle eine Grundzufriedenheit ausstrahlen und man sich als Gast herzlich willkommen fühlt.  

Außergewöhnliche Architektur

Eine meiner großen Leidenschaften neben der Natur ist die Architektur. Wann immer eine Ausstellung zu ungewöhnlichen Bauten in meiner Nähe ist, besuche ich sie. Wäre ich nicht Journalistin geworden, hätte ich vermutlich Architektur studiert. Und so gehe ich mit anderen Augen durch die Welt. Wie besonders das Familiamus ist, ist mir bei einem Drohnenflug um das neu errichtete Gebäude aufgefallen. Vom Boden aus betrachtet ist das Familiamus bereits sehr imposant, aus der Vogelperspektive betrachtet bin ich aus dem Staunen kaum heraus gekommen. Ein bisschen erinnert die Form von oben betrachtet an den Hut von Zauberer Magolix.

Das Haus integriert sich harmonisch in das Grundstück, das naturnah in Hanglage liegt. Ja, es verschmilzt förmlich mit der Landschaft. Das flache Dach des Familiamus geht nahtlos in die umliegenden Wiesen über und ist sowohl von dort aus als auch vom Wellnessbereich aus begehbar. Neben einer aufwändigen, insektenfreundlichen Bepflanzung findet man hier einen Außenpool, einen Whirlpool und verschiedene Sitz- und Liegemöglichkeiten – ein 360°-Blick auf die Dolomiten inklusive. Drei ausgeklügelte Innenhöfe und das lichtdurchflutete Atrium runden das Konzept ab.

Im Innenbereich ist es gelungen, Funktionalität und Langlebigkeit mit Eleganz und Stil zu vereinen und dabei das Thema Nachhaltigkeit nicht zu vernachlässigen. Das Interieur ist geschmackvoll ausgewählt und bis in die kleinste Ecke durchdacht.

Mehr als 1.000 Quadratmeter Indoor-Spielfläche

WOW! So einsilbig und doch absolut treffend kann man die Indoor-Spielbereiche beschreiben. Für alle Altersgruppen von 0 bis 18 Jahren ist hier eine Menge geboten und – Hand aufs Herz – auch manche ausgewachsene Person ist hier gern noch einmal Kind. Ein Alleinstellungsmerkmal in diesem besonderen Familienhotel sind die Röhrenrutschen, die von Etage zu Etage führen. Über zwei Etagen kann alternativ man mit einem Rutschauto oder Laufrad den mit Teppich ausgelegten Flur hinunter düsen. Hier findet man sogar Tankstellen für Rutschautos. So richtig eilig will man es aber gar nicht haben – dafür gibt es unterwegs zu viel Spannendes zu entdecken.

Etwa die große Turnhalle, Ninja-Starior-Parcours, ein Künstleratelier, eine Holzwerkstatt, das magische Zauberlabor mit Experimentiertischen oder den coolen Teenieraum mit Playstation, Tischfußball, digitalem Spieltisch und klassischen Brettspielen, Fotobox zum Profilpic knipsen. Jeder Winkel des Familiamus ist sinnvoll genutzt und überall findet man Ecken zum Chillen, Klettern, Toben und Spielen. Richtig gut gefallen hat uns der Indoor-Sandspielplatz in der Lobby – wir Eltern konnten zwischendurch entspannt auf Sesseln sitzen, einen Kaffee genießen und unsere Tochter beim Spielen mit anderen Kindern beobachten.

Für Babys gibt es im ganzen Haus ruhige Plätzchen, wie Moseskörbe, Laufgitter und Babyhängematten. Außerdem sensomotorische Spiele und Krabbelecken.

Abenteuer, Achtsamkeit, Auszeit: Das Outdoor-Paradies

Der Außenbereich des Hotels lädt Erwachsene zum Entspannen und Kinder zum Entdecken ein. Neben vielen gemütlichen Sitz- und Liegeecken gibt es hier bodennahe Trampoline, Klettertürme, Spielhäuser, Rutschen, Schaukeln (auch für Babys), eine Holzkugelbahn mit Wasserlauf und nachhaltiges Sandspielzeug. Auf den umliegenden Wiesen können Kinder nach Herzenslust toben. Teenager können sich an einer der Kletterwände einer Mutprobe stellen.

Im Familiamus-Streichelzoo leben Minischweine, Kaninchen und Meerschweinchen. Kinder lernen hier einen verantwortungsvollen und achtsamen Umgang mit Tieren. Zweimal täglich dürfen sie die Tiere – unter Begleitung – füttern und streicheln. Wer sich noch mehr tierische Begegnungen wünscht, kann auf der Familiamus-Farm vorbeischauen. Hier leben Pferde und Ponys, die nach Absprache geführt (ab 3 Jahren) oder geritten (ab 6 Jahren) werden können.

Tolle Idee: Hotelgäste können für die Tiere Patenschaften übernehmen.

Pädagogische Kinder- und Jugendbetreuung

Der Magolix-Club im Familiamus hat Montag bis Samstag von 9 bis 21 Uhr und am Sonntag von 9 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. Hier werden Kinder zwischen 3 Monaten und Jugendliche bis 18 Jahren von pädagogischen Fachkräften betreut und bespaßt. Sie spielen je nach Wetterlage drinnen oder draußen und es gibt es tolles Wochenprogramm. Kinder lernen Zaubertricks, backen Kekse, stellen Knete selbst her, schlüpfen beim Kinderschminken in andere Rollen oder freuen sich über Theateraufführungen und Luftballontiere. Langeweile kommt im Magolix-Club nie auf. Teenager können sich bei Fußball- und Volleyballturnieren und anderen Challenges beweisen oder mit ihren neu gefundenen Freundinnen und Freunden chillen.

Unsere dreijährige Tochter war zur Zeit unseres Aufenthalts noch nicht im Kindergarten und nur selten von anderen Personen als uns Eltern betreut. Daher waren wir unsicher, ob wir sie schon im Magolix-Club abgeben können. Die Betreuerinnen haben uns unsere Sorgen aber sofort genommen und sind liebevoll auf die Kleine eingegangen. Wir wussten sie in guten Händen und konnten entspannt etwas Zeit zu zweit verbringen.

Sport & Wellness

Nicht nur Kinder können sich im Familiamus auspowern, auch für bewegungsfreudige Erwachsene gibt es dafür eigene Bereiche. Gäste ab 16 Jahren können die moderne Geräte im Fitnessraum nutzen oder an einem Fitnesskurs teilnehmen. Einmal pro Woche gibt es eine professionelle Fitnessberatung. Im Sommer wie Winter kann man sich geführten Wanderungen anschließen (im Winter mit Schneeschuhen). Direkt neben dem Hotel finden Wintersportfans eine Piste mit Skilift.

In Adults-Only-Saunaparadies erleben Erwachsene zauberhafte Glücksmomente. Hier stehen eine finnische Sauna, eine Infrarotsauna, eine Bio-Sauna und eine Dampfsauna und es gibt verschiedene Ruhebereiche. Weitere Highlights sind ein Panorama-Whirlpool auf dem Dach und ein Natur-Bade-Kneippteich.

Kinder sind in der Familiensauna herzlich willkommen und natürlich in den Pools. Es gibt ein  Babybecken (33° C) mit kleiner Rutsche, Spritz- und Wasserspielen und einen Nichtschwimmerpool (33° C) mit Schlangenrutsche. Für größere Badegäste gibt es eine Breitwellen- und Röhrenrutsche und einen Jugend-Actionpool (32° C). Vom Indoor-Pool kann man durch eine Schleuse zum Outdoor-Infinity-Pool schwimmen und den herrlichen Ausblick genießen.

Für Klein und Groß können unterschiedliche Anwendungen wie Massagen und Beauty Behandlungen hinzugebucht werden.

Kulinarische Glanzleistung

In anderen Hotels wird man satt, im Familiamus wird man kulinarisch verwöhnt. Das Essen ist überragend gut – und nahezu rund um die Uhr verfügbar. Das All-inklusive-Konzept des Hauses schließt neben drei Hauptmahlzeiten auch Zwischensnacks sowie Getränke mit ein. Den Namen „Gourmet-Vollpension“ hätte man passender nicht wählen können. Von 7 bis 10.30 Uhr Uhr startet der Tag mit dem „Gourmetfrühstück“ – einem umfangreichen Frühstücksbuffet, das für jeden Geschmack etwas bereit hält. Langschläfer:innen, die es bis dahin nicht geschafft haben, bekommen das „Murmeltierfrühstück“ direkt aufs Zimmer gebracht.

Zwischen 12 und 14 Uhr gibt es an der Live Cooking Station Mittagessen und dazu ein Salatbuffet. Von 14.30 bis 16.30 Uhr stehen in der Lobby eine warme Tagessuppe und feine Kuchenkreationen –  die in der Familiamus-Patisserie nach Omas Rezepten und mit Liebe zur Tradition kreiert werden – bereit. Das 5-gängigen Genießermenü à la carte kann man zwischen 18.30 und 20 Uhr zu sich nehmen. Den ganzen Tag über kann man sich kalte und warme Getränke bestellen, auch alkoholische Getränke sind im Preis inbegriffen. Einzelne Getränke, die das All-inklusive-Konzept sprengen, sind in den ausliegenden Karten deutlich gekennzeichnet, sodass es am Ende keine Überraschungsrechnung gibt, wie man es aus anderen Hotels kennt.

WIRKLICH ZAUBERHAFT
Regelmäßig schaut Zauberer Magolix höchstpersönlich im Speiseraum vorbei und über den magischen Zaubertrank, der einmal in der Woche serviert wird, staunen nicht nur die kleinen Gäste! Um 12 und um 18 Uhr können Kinder gemeinsam mit der liebevollen Betreuung des Magolix-Clubs im separierten Kinderrestaurant essen und für Jugendliche gibt es einen gemeinsamen „Teens-Table“. Die Teenies dürfen sich auf gemeinsame Kochabende und ein Krimi-Dinner freuen. Um kleineren Gästen die Wartezeit zwischen den einzelnen Gängen zu versüßen, bekommen sie jeden Abend eine interaktive „Dinner Box“ (darin finden sie etwa Knobel- und Denksportaufgaben), außerdem liegen auf den Tischen Malsachen bereit. Für die Allerkleinsten gibt es hausgemachten Babybrei und eine gemütliche Still-Lounge.

Auf Allergien, Unverträglichkeiten und besondere Essgewohnheiten wird Rücksicht genommen!

Magisches Abendprogramm

Nach dem Abendessen kann man sich zwar aufs Zimmer zurückziehen, aber dann verpasst man das magische Abendprogramm wie Zaubershows, Musicals und Animation. Auch Zauberer Magolix schaut abendlich in der Lobby vorbei, um mit den Kindern zur „Familiamus Hitparade“ zu tanzen und ihnen einen Gute-Nacht-Zauber zu schenken. An der Bar kann man den Abend gemütlich mit einem Getränk ausklingen lassen – für Kinder ist die bunte Auswahl an alkoholfreien Cocktails ein Highlight.

Schlafen im Familienbett oder im eigenen Zimmer

Unsere dreijährige Tochter schläft zu Hause bei uns im großen Familienbett. In unserem Bekanntenkreis und auch in der Naturkind Community ist das Co Sleeping sehr verbreitet, Hotels jedoch sind darauf selten eingestellt. Doppelbetten oder Beistellbetten sind oft das Lösungsangebot. Nicht so im Familiamus: Hier gibt es 2,40 Meter breite Familienbetten, in denen Familien gemeinsam kuscheln und alle mit ausreichend Platz bequem schlafen können. Hotelchefin Susi Nestl erinnert sich noch gut an die aufwändige Lieferung der spezialangefertigten Möbelstücke. Es war Winter und die Straßen vereist. So wurden die Betten – kurz vor der Eröffnung – über den Berglift zum Hotel transportiert. Was für ein Abenteuer!

An den Schlafbereich grenzt ein durch Holzwände abgetrenntes Kinderzimmer, das mit einer Tür geschlossen werden kann und in dem ein Einzelbett mit Rausfallschutz steht. In die Trennwand ist eine Glasscheibe eingelassen, die kleinen Kindern das Gefühl von Sicherheit vermittelt und Eltern einen geräuschlosen Blick ins Kinderbett ermöglicht. Die Glasscheibe kann – für mehr Privatsphäre – mit hölzernen Schiebeelementen abgedeckt werden.

In beiden Bereichen gibt es Fernseher, für Kinder liegen Bücher bereit. Zur Begrüßung bekommt man ein Kinderbuch geschenkt, das Nora Nestl selbst geschrieben hat. Die Hauptfigur – Zauberer Magolix – braut in der Geschichte, gemeinsam mit seinen Freunden, einen Schlaftrunk, durch den alle Kinder schnell und gut einschlafen können. Eine schöne Idee, die bei unserer Tochter sehr gut ankommt.

Wir haben im Zimmertyp „Happiness“ übernachtet. Der Zimmertyp „Magic“ ist noch etwas größer.

Nachhaltigkeit ist Familie Nestl ein Anliegen

Sanfter Tourismus, naturverbundene Aktivitäten, Klimaschutz beim Reisen – all das sind Themen dieser Zeit. Südtirol im Allgemeinen ist dafür bekannt, mit statt gegen die Natur zu leben und für Familie Nestl im Speziellen ist Nachhaltigkeit eine Herzensangelegenheit. Das erkennt man, wenn man sich das Hotelgebäude von außen und innen ansieht – es dominieren natürliche Materialien wie Stein und Holz. Auch in den Spielbereichen wird auf Plastik weitgehend verzichtet. Die Spielsachen sind nicht nur pädagogisch wertvoll, sondern zum Großteil auch umweltfreundlich. Bei der Auswahl der verwendeten Lebensmittel wird auf Regionalität und Qualität geachtet. Auf der Website des Hotels werden die regionalen Partnerbetriebe transparent vorgestellt.

Darüber hinaus achten alle Mitarbeitenden darauf, Energie und Wasser zu sparen und Müll zu vermeiden. Um Gäste ebenso dazu zu motivieren, hat sich das Team eine tolle Aktion überlegt. Für jeden Tag, an dem die Bettwäsche nicht gewechselt wird, erhält man eine kleine Biene aus Holz. Am Ende des Aufenthalts werden die gesammelten Figuren gezählt und pro Biene wird ein Betrag gespendet. Sobald eine bestimmte Summe zusammengekommen ist, wird Familie Nestl davon eigene Bienenvölker anschaffen und pflegen.

Fazit: Der Zauber wirkt

Wir reisen seit sechs Jahren regelmäßig mit Kind und Kegel durch Europa und sind bereits in zahlreichen Familienhotels untergekommen. Das Familiamus hat es direkt in unsere persönliche Top-3-Liste geschafft. Hier stimmt bis ins kleinste Detail alles. Ich gehöre zu den Menschen, die unterwegs sehr schnell Heimweh bekommen. Im Familiamus habe ich mich so wohlgefühlt, dass ich unser Zuhause keine Sekunde lang vermisst habe und gern länger geblieben wäre. Meine Familie derart glücklich und ausgeglichen zu erleben war eine große Freude. Wir haben eine sehr harmonische Zeit miteinander verbracht, aus der wir alle neue Kraft für unseren Alltag schöpfen konnten. Keiner unserer Wünsche ist unerfüllt geblieben – das Team des Familiamus hat uns ein Rundum-Verwöhnprogramm geboten. So stelle ich mir einen gelungenen Familienurlaub vor!

WEITERE INFOS
Web: familiamus.com
Instagram: @familiamus.followthemagic

Rebecca Sommer Journalistin Autorin Naturkind
Rebecca Sommer

Rebecca Sommer hat nach ihrem Studium ein Volontariat bei einer Tageszeitung absolviert und war als Redakteurin und Buchautorin für diverse Verlage und Medien tätig. Heute arbeitet die vierfache Mutter als Geschäftsführerin der nachhaltigen Werbeagentur between und leitet das Projekt Naturkind. Mit ihrer Familie lebt die 35-Jährige auf einem Hof in der Nähe von Hamburg.