Diese Lebensmittel sind für Babys und Kleinkinder tabu

Diese Lebensmittel sind für Babys tabu. Was Babys nicht essen dürfen
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Die Ernährung spielt eine entscheidende Rolle in der gesunden Entwicklung von Babys und Kleinkindern. In den ersten Lebensjahren ist es besonders wichtig, auf eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung zu achten. Einige Lebensmittel können jedoch für die zarten Mägen und empfindlichen Systeme von Babys und Kleinkindern ungeeignet oder sogar schädlich sein. In diesem Beitrag werden wir einen Blick darauf werfen, welche Lebensmittel tabu sind und warum es wichtig ist, sie zu vermeiden.

Warum sind manche Lebensmittel ungeeignet für Babys und Kleinkinder? Die Verdauungssysteme von Babys und Kleinkindern unterscheiden sich erheblich von denen älterer Kinder und Erwachsener. Ihr Verdauungstrakt ist noch nicht vollständig entwickelt, was bedeutet, dass sie bestimmte Lebensmittel nicht optimal verarbeiten können. Darüber hinaus können einige Lebensmittel potenziell allergieauslösend sein oder andere negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben.

Tabu-Lebensmittel für Babys und Kleinkinder:

  1. Honig: Honig gilt als eines der ersten Tabu-Lebensmittel für Babys. Auch wenn Honig natürlich und süß ist, kann er das Risiko von Botulismus erhöhen, einer lebensbedrohlichen Krankheit, die durch Bakterien verursacht wird. Babys unter einem Jahr sollten daher keinen Honig konsumieren.
  2. Kuhmilch: Kuhmilch ist reich an Eiweiß, aber sie kann für Babys unter einem Jahr schwer verdaulich sein und zu Verdauungsproblemen führen. Zudem fehlen in Kuhmilch wichtige Nährstoffe, die Babys für ihre optimale Entwicklung benötigen. Es wird empfohlen, Babys erst ab dem ersten Geburtstag langsam an Kuhmilch zu gewöhnen.
  3. Rohe Eier: Rohe Eier können Salmonellen enthalten, die schwere Magen-Darm-Infektionen verursachen können. Babys und Kleinkinder sollten daher keine rohen Eier oder Speisen, die rohe Eier enthalten, zu sich nehmen. Stattdessen sollten Eltern darauf achten, Eier gut zu kochen oder zu backen. Das Forschungsinstitut für Kinderernährung empfiehlt, Eier generell erst ab dem ersten Geburtstag in den Speiseplan einzuführen – zunächst in Form von hartgekochten Eiern, ab dem zweiten Geburtstag auch als Rührei und erst später mit rohen Bestandteilen.
  4. Nüsse und Erdnüsse: Nüsse und Erdnüsse können Erstickungsgefahr für Babys darstellen, da sie leicht in den Atemwegen stecken bleiben können. Zudem besteht das Risiko von Allergien. Es wird empfohlen, Nüsse und Erdnüsse bis zum dritten Lebensjahr zu vermeiden und dann schrittweise einzuführen, wenn keine Allergien bekannt sind.
  5. Salz und Zucker: Babys und Kleinkinder benötigen nur sehr geringe Mengen an Salz und Zucker. Ein übermäßiger Konsum kann zu gesundheitlichen Problemen führen, wie beispielsweise erhöhtem Blutdruck und einem höheren Risiko für Fettleibigkeit. Daher ist es ratsam, den Salz- und Zuckergehalt in der Ernährung junger Kinder zu begrenzen.
  6. Fisch mit hohem Quecksilbergehalt: Einige Fischarten, insbesondere Raubfische, können hohe Mengen an Quecksilber enthalten. Dieses Schwermetall kann die neurologische Entwicklung beeinträchtigen. Eltern sollten daher darauf achten, Fischsorten mit niedrigem Quecksilbergehalt für die Ernährung ihrer Babys und Kinder zu wählen.
  7. Roher Fisch und rohes Fleisch: Roher Fisch und rohes Fleisch können Krankheitserreger wie Bakterien und Parasiten enthalten, die schwere Magen-Darm-Erkrankungen verursachen können. Es ist ratsam, alle Fleisch- und Fischprodukte gründlich zu garen, um potenzielle Gefahren zu minimieren. Das Bundesinstitut für Risikobewertung empfiehlt, diese Produkte Kinder unter fünf Jahren nicht zu geben.

Die richtige Ernährung in den ersten Lebensjahren ist entscheidend für die gesunde Entwicklung von Babys und Kleinkindern. Indem Eltern bestimmte Lebensmittel vermeiden, können sie das Risiko von Verdauungsproblemen und anderen Gesundheitsproblemen minimieren. Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass die Ernährungsgewohnheiten in dieser frühen Phase einen langfristigen Einfluss auf die Gesundheit des Kindes haben können. Im Zweifelsfall sollten Eltern immer eine Kinderärztin, einen Kinderarzt oder ein:e Ernährungsberater:in konsultieren, um sicherzustellen, dass die Ernährung ihres Kindes optimal ist.