Der schaut aber finster drein. Vielleicht mögen eure Kinder freundlichere Baumgesichter formen? Alles was ihr dafür braucht, ist etwas Lehm – nach Lust und Laune verziert mit weiteren Naturmaterialien wie kleinen Ästen, Blättern, Zapfen oder Steinchen.
Lehm* ist ein Naturprodukt und für die Bäume sowie die Tiere im Wald unbedenklich. Ihr müsst euch also keine Sorgen machen, dass die Natur durch eure Kunstwerke Schaden nimmt. Für die Verzierung sammelt ihr einfach Naturmaterialien vom Boden auf (bitte keine von Sträuchern oder Bäumen abreißen oder abbrechen).
Sucht euch einen Baum aus, der eine raue Rinde hat, daran haftet der Lehm besser als auf einem glatten Untergrund. Formt aus dem Lehm Kugeln, drückt diese an die Rinde und mit den Händen platt. Jetzt könnt ihr entweder Gesichter in den Lehm ritzen oder ihr drückt verschiedene Naturmaterialien hinein. Wie wäre es mit einem Bart aus Moos, Haaren aus Blättern und Augen aus Steinen und einem Zapfen als Nase? Schaut euch in eurer Umgebung um und werdet mit dem, was ihr finden könnt, kreativ.
*Im Internet findet ihr Anleitungen für Baumgesichter aus Salzteig oder einem einfachen Wasser-Mehl-Gemisch. Da man derzeit nur schwer an Mehl kommt und es vielen Haushalten daran mangelt, haben wir uns für die Methode mit Lehm entschieden und raten auch euch dazu.
Tipp: Bei der Arbeit mit Lehm werden sich eure Kinder ordentlich schmutzig machen. Sie sollten deshalb Kleidung anziehen, die das ebenfalls werden darf. Um die Hände danach zu waschen, könnt ihr eine Flasche Leitungswasser in den Rucksack packen.
Rebecca Sommer
Rebecca Sommer hat nach ihrem Studium ein Volontariat bei einer Tageszeitung absolviert und war als Redakteurin und Buchautorin für diverse Verlage und Medien tätig. Heute arbeitet die vierfache Mutter als Geschäftsführerin der nachhaltigen Werbeagentur between und leitet das Projekt Naturkind. Mit ihrer Familie lebt die 36-Jährige auf einem Hof in der Nähe von Hamburg.