Der Moierhof am Chiemsee: Urlaub wie bei Freunden

Moierhof, Ferienbauernhof am Chiemsee
BILDER: Moierhof
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Urlaub mit dem Blauen Gockel – das bedeutet Abenteuer für die ganze Familie. Auf den rund 1.400 zugehörigen Höfen in Bayern erlebt man das Landleben hautnah. Hier dürfen Kinder Kinder sein und Erwachsene erleben einen entspannten Urlaub. Wir waren im Spätsommer auf dem Moierhof am Chiemsee und haben uns selbst von diesem Konzept überzeugt.

Die Anreise zum Moierhof ist unkompliziert. Der Hof liegt in Alleinlage idyllisch im Grünen. Wir haben einen Zeitraum außerhalb der Schulferien gewählt, weshalb hauptsächlich Familien mit kleineren Kindern vor Ort sind. Ideal für uns – so findet unsere vierjährige Tochter schon in der ersten viertel Stunde auf dem großen Spielplatz vor dem Haus neue Spielkameraden. Begrüßt werden wir von Susi Untermeyer, die den Moierhof in fünfter Generation, gemeinsam mit ihrem Ehemann Matthias Untermeyer, betreibt. Matthias ist auf dem Moierhof aufgewachsen und aktiver Landwirt. Ihn lernen wir kurze Zeit später kennen. Auch die beiden erwachsenen Töchter sind inzwischen aktiv in den Betrieb eingebunden und die Großmutter lebt ebenfalls hier. Die Familie ist herzlich und gastfreundlich und so fühlt es sich direkt an, als würden wir Urlaub bei Freunden machen.

Der Blaue Gockel
Der Blaue Gockel vereint rund 1.400 Höfe im gesamten Freistaat – von der charmanten Ferienwohnung über „Camping auf dem Bauernhof“ bis zum preisgekrönten Wellness-Bio-Hof. Ob Bergbauernhof, Land- oder Winzerhof: Auf der Homepage BLAUERGOCKEL.DE findet jeder Gast den passenden Ferienhof.

Unsere Unterkunft

Auf dem Moierhof gibt es Ferienwohnungen, Familienzimmer und das Appartements in unterschiedlichen Größen. Wir kommen in der Ferienwohnung „Hund“ unter. Hier fehlt es wirklich an nichts. Die Einrichtung ist geschmackvoll und modern. Eine offene Küche mit Ess- und Wohnecke ist das Herz dieser Wohnung. Von dort aus gehen das Badezimmer und ein Kinderzimmer mit Etagenbett ab.

Über eine innenliegende Treppe gelangt man in die Galerie, wo sich das Schlafzimmer mit großem Doppelbett befindet. So hat auch während des Urlaubs jeder seinen Rückzugsbereich. Ein Babybett kann nach Bedarf dazu gestellt werden. In dieser Ferienwohnung haben zwei Erwachsene mit zwei bis drei Kindern bequem Platz.

Woher kommen unsere Lebensmittel?

Die Höfe, die man auf der Website BLAUERGOCKEL.DE findet, betreiben neben ihren Ferienangeboten in der Regel auch noch eine aktive Landwirtschaft, die Urlauberinnen und Urlauber hautnah erleben dürfen. Nicht nur für gestresste Großstädter ist das eine tolle Sache. Auch Menschen vom Land haben in ihrem Alltag oft keine Berührungspunkte zu Tieren und der landwirtschaftlichen Arbeit. Zu sehen, woher die Lebensmittel kommen und wie viel Aufwand für die Produktion notwendig ist, ist nicht nur spannend, sondern fördert automatisch auch die Wertschätzung dafür. Auf dem Moierhof steht die Milchviehhaltung im Vordergrund. Etwa 200 Kühe leben hier. Um die 90 Mal im Jahr werden Kälber geboren, die noch am gleichen Tag von kleinen und großen Gästen bestaunt werden dürfen. Ferienkinder dürfen ihnen sogar Namen geben und sie streicheln.

Zweimal am Tag werden auch die ausgewachsenen Kühe gefüttert und gemolken am Abend heißt es für sie: Ab auf die Weide. Bei diesen – für die Landwirte alltäglichen Aufgaben – dürfen die Gäste auf dem Moierhof zusehen oder sogar helfen. Neben Kühen leben auf dem Moierhof auch Hühner. Beim Einsammeln der Eier dürfen die Gäste ebenfalls dabei sein. Aus der gewonnen Milch und den Eiern werden in der Hofküche leckere Speisen zubereitet. Und auch hierbei werden die Feriengäste regelmäßig eingebunden. Näher dran sind Familien selten an echter Landwirtschaft.

Weitere tierische Bewohner

In den letzten Jahren sind auf dem Moierhof viele weitere Tiere eingezogen: Ponys, Esel, Ziegen, Minischweine, Enten, Hunde und Katzen leben hier. Der Kontakt zu den Tieren ist für viele Feriengäste das Highlight ihres Urlaubs. Mehrmals die Woche wird auf dem Moierhof Ponyreiten angeboten und das Tierhaus ist nicht nur bei schlechtem Wetter gut besucht. Auf dem Heuboden im Tierhaus darf man sogar übernachten.

Schon gewusst?
Moier ist ein bayerischer Begriff, der früher für den größten landwirtschaftlichen Betrieb im Dorf verwendet wurde. Deshalb gibt es bis heute viele „Moierhöfe“.

Buntes Rahmenprogramm

Die Familie Untermeyer überlegt sich immer wieder neue Highlights für ihre Gäste. So gibt es hier das ganze Jahr über eine Menge zu Erleben und auch Familien, die länger auf dem Hof bleiben wird es garantiert nie langweilig. Während unseres Aufenthalts gibt es beispielsweise einen Nachmittag, an dem in der Hofküche gemeinsam Brot gebacken wird, abends wird ein Lagerfeuer mit Stockbrotbacken organisiert, mehrmals die Woche Ponyreiten angeboten und an einem Nachmittag kommen alle in der großen Scheune zum Punsch-Trinken mit Livemusik zusammen. An einem Abend kommt ein Koch vorbei, der die Gäste mit ehrlicher Hausmannskost verwöhnt. Beim gemeinsamen Essen – auch zum Frühstück – kommt man schnell ins Gespräch mit anderen Gästen und so sind auf dem Moierhof schon viele Freundschaften entstanden. Matthias Untermeyer erzählt, dass sich regelmäßig Familien zusammenfinden, die für das nächste Jahr bewusst den gleichen Zeitraum buchen, um sich wiederzusehen. Was kann mehr für einen Familienhof sprechen?

Weitere Highlights

Vor dem Haus gibt es einen großen Spielplatz, mit Trampolin, Rutschen, Schaukeln, Klettermöglichkeiten und einem bunten Fuhrpark mit Kinderfahrzeugen. Unweit der Feuerstelle ist ein Gartenhaus zum Spielhaus umfunktioniert – darin warten Holztiere darauf, bespielt zu werden. Auf dem Heuboden – wo die gigantischen Heuballen für die Tiere lagern – dürfen Kinder nach Herzenslust toben. Ein Highlight für viele ist ein XXL-Trampolin, das dort ebenfalls steht. Über eine Treppe kommt man von dort aus in ein beheiztes Spielzimmer, in dem ein Billardtisch, ein Airhockeytisch und Spielsachen sowie gemütliche Sitzgelegenheiten zu geselligen Stunden einladen.

Ein weiteres Highlight ist der private Badesteg, den man in wenigen Gehminuten erreicht und der in den Fluss Alz führt. Feriengäste dürfen ihn nutzen und von dort aus baden gehen oder sich ein SUP ausleihen und los paddeln.
Für sportbegeisterte Gäste gibt es auf dem Moierhof einen gut ausgestatteten Fitnessraum. Einmal pro Woche kommt eine Physiotherapeutin ins Haus, die von Gästen für Einzelbehandlungen gebucht werden kann.

Die Region

Der Chiemgau ist eine wunderschöne Region für Familien, die sich zwischen Bergen und Wasser nicht entscheiden wollen, Ruhe und Natur lieben und sich dennoch die Nähe zu Städten wünschen. Denn hier ist all das vereint.

Von Seebruck aus ist man mit dem Auto schnell in Traunstein, Rosenheim, München oder Salzburg. Tagesausflüge in diese wunderschönen Städte lohnen sich auf jeden Fall. Doch auch vor Ort ist für Familien eine Menge geboten. Der Chiemsee ist unter Wassersportfans beliebt, die gern schwimmen, surfen, rudern oder paddeln. Rundherum gibt es zahlreiche Wege, die sich zum Wandern oder Radfahren anbieten. Wer es bequemer mag, macht eine Ausflugsfahrt mit einem der Dampfschiffe – beispielsweise zur Fraueninsel, zur Herreninsel, nach Prien oder Chieming. Oder bleibt den ganzen Tag auf dem Moiershof – denn allein dort gibt es schon genug zu erleben.

Mehr erfahren:
BLAUERGOCKEL.DE
MOIERHOF.DE


Hinweis der Redaktion: Die Redakteurin wurde zu Recherchezwecken mit ihrer Familie zu zwei Nächten inkl. Frühstück auf den Moierhof eingeladen. Für Reise- und Nebenkosten ist sie selbst aufgekommen. Für diesen Beitrag wurde kein Honorar gezahlt und sie war in ihrer Bewertung und Wortwahl frei. Der Inhalt entspricht ihrer eigenen Meinung – dennoch muss der Beitrag – aufgrund unseres Transparenzversprechens – als „Gesponsert“ gekennzeichnet werden.

Rebecca Sommer Journalistin Autorin Naturkind
Rebecca Sommer

Rebecca Sommer hat nach ihrem Studium ein Volontariat bei einer Tageszeitung absolviert und war als Redakteurin und Buchautorin für diverse Verlage und Medien tätig. Heute arbeitet die vierfache Mutter als Geschäftsführerin der nachhaltigen Werbeagentur between und leitet das Projekt Naturkind. Mit ihrer Familie lebt die 36-Jährige auf einem Hof in der Nähe von Hamburg.