Gerade in der Weihnachtszeit sind Leckereien mit Zimt beliebt. Da dieses Gewürz wehenfördernde Eigenschaften haben soll, sind viele Schwangere verunsichert. Ist Zimt während einer Schwangerschaft erlaubt?
Zwar wird Zimt nachgesagt, eine wehenfördernde Wirkung zu haben, doch sollen hierfür große Mengen notwendig sein. Schwangere müssen auf das Gewürz, das gerade in der Weihnachtszeit beliebt ist, also nicht gänzlich verzichten. Kleine, küchenübliche Mengen sind – soweit die Hebamme oder der Arzt nichts anderes sagen – in Ordnung und stellen weder für die Schwangere noch für das Ungeborene eine Gefahr da.
Zimt in Lebensmitteln
Hier und da mal einen Zimtstern oder eine Zimtschnecke vernaschen, den Milchreis oder Crepés mit einer Zimt-Zucker-Mischung verfeinern oder einen leckeren Tee oder alkoholfreien Punsch mit Zimt trinken – kein Problem. Nur übertreiben sollten es Schwangere mit diesem Gewürz nicht. Am besten bereitet man Speisen während der Schwangerschaft selbst zu – dann weiß man genau, was drin steckt. Bei Zimt empfiehlt es sich, auf eine gute Qualität zu achten. Am besten verwendet man hochwertige Zimtstangen.
Zimt in anderer Form
Auf Zimtkapseln – die unter anderem dafür verwendet werden, den Blutzuckerspiegel zu senken – sollten Schwangere lieber verzichten, da darin sehr hohe Mengen an Cumarin enthalten sein können. Ebenfalls meiden sollten Schwangere ätherisches Zimtöl – die Konzentration darin ist erhöht und dadurch kann die wehenfördernde Wirkung verstärkt sein.
Rebecca Sommer
Rebecca Sommer hat nach ihrem Studium ein Volontariat bei einer Tageszeitung absolviert und war als Redakteurin und Buchautorin für diverse Verlage und Medien tätig. Heute arbeitet die vierfache Mutter als Geschäftsführerin der nachhaltigen Werbeagentur between und leitet das Projekt Naturkind. Mit ihrer Familie lebt die 35-Jährige auf einem Hof in der Nähe von Hamburg.