Wenn du in sozialen Medien wie Instagram oder in Elternforen unterwegs bist, dann ist dir der Begriff „Regenbogenbaby“ bestimmt schon einmal begegnet. Wir erklären dir, was damit gemeint ist.
In einer Regenbogenfamilie identifiziert sich mindestens ein Elternteil als lesbisch, schwul, bi, trans, inter oder queer. Nennt man deren Kind Regenbogenbaby? Nein! Auch heterosexuelle Paare oder alleinstehende Frauen können ein Regenbogenbaby bekommen. Ihm voran geht leider eine traurige Geschichte.
Geschwisterkind gestorben
Wenn eine Frau nach einer vorangegangenen Fehlgeburt, stillen Geburt oder Abtreibung erneut schwanger wird und das Baby lebend auf die Welt bringt, wird dieses Regenbogenbaby oder Regenbogenkind genannt. Diese Bezeichnung ist angelehnt an das Wetterphänomen Regenbogen, das nach einer stürmischen Zeit am Himmel zu sehen ist und symbolisch für Hoffnung steht.
Weder politisch noch religiös geprägt
Mit der Regenbogen-Flagge, die in der LGBTQIA+ Szene eine wichtige Symbolik hat, hat das nichts zutun. Ebenso nicht mit dem Christentum, in dem der Regenbogen als Symbol ebenfalls häufig zu sehen ist. Die Bezeichnung Regenbogenbaby ist weder politisch noch religiös geprägt und wird von allen Familien, die dieses traurige Schicksal teilen, gleichermaßen benutzt.
Und was ist ein Sternenkind?
Für das zuvor gestorbene Geschwisterkind gibt es ebenfalls liebevolle Bezeichnungen. So sprechen viele Eltern von einem Sternenkind. Seltener liest oder hört man Schmetterlingskind oder Engelskind.