„Mein Wald ist für Dich da“: Diese neue Website stellt Waldbesitzende vor

Waldbesitzer im Portrait
Anna-Karina Kemper mit Kindern im Wald. BILDER: © KOLLAXO
Gesponsert

Ein Waldbesuch am Wochenende ist ein tolles Erlebnis für die gesamte Familie. Für die Kinder gibt es jede Menge zu entdecken: Wer piept denn da, was krabbelt dort? Und auch die Erwachsenen genießen die gute Luft und erfreuen sich am satten Grün. Toll, dass es so viele schöne Wälder gibt! Aber wem gehört eigentlich der Wald?

Und wer sorgt dafür, dass Deutschland trotz Klimawandel möglichst grün und waldreich bleibt? Eine neue Website porträtiert eine der wichtigsten Personengruppen, der dies zu verdanken ist: rund 200.000 Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer. Wie sie den Naturschatz Wald schützen, pflegen und erhalten, zeigt die Seite meinwaldfuerdich.de.

Unter den Porträtierten ist Anna-Karina Kemper. Der Wald, der ihr und ihrer Familie in Sachsen anvertraut ist, macht speziell Kindern ein tolles Angebot, und zwar einen Bienenwald. Durch langanhaltende Trockenheit und Borkenkäferbefall musste 2018 ein Areal mit Fichten gerodet werden: Dies war der Startschuss für den Bienenwald. Auf der entstandenen Kahlfläche baute der Familienbetrieb in der Folge blühfreudige Sträucher und Bäume an. Das ganze Jahr hindurch bietet der neu gewachsene Bienenwald ein attraktives Nahrungsangebot sowie wertvollen Lebensraum für zahlreiche Bienenarten, weitere nützliche Insekten und viele andere Tierarten.

Ein Herzensanliegen von Anna-Karina Kemper und dem Team ist die Bildungsarbeit für Kinder. Das Angebot erstreckt sich hier von geführten Familienwanderungen, über Baumpflanzaktionen bis hin zu einem digitalen Lernportal. Auch ein Kinderbuch für kleine Bienenschützer:innen ist bereits entstanden. Der selbst auferlegte Bildungsauftrag endet allerdings nicht bei Kindern und Jugendlichen. Auch Bildungseinrichtungen, Vereine, Unternehmen und Naturinteressierte jeglichen Alters finden hier zahlreiche Mitmachangebote, die einladen, Nachhaltigkeit zu erleben, aktiv zu handeln und gemeinsam die Welt ein Stück besser zu machen.

Die Aktivitäten im Bienenwald Sachsen kommen nicht nur bei großen und kleinen Besucher:innen gut an. Das Projekt hat auch Schule gemacht: Unterdessen wurden bereits deutschlandweit weitere Bienenwälder nach sächsischem Vorbild angelegt – selbstverständlich nachhaltig mit klaren Regeln für die Waldbewirtschaftung.


Anna-Karina Kemper : „Unser Bienenwald bietet einen Lebensraum für zahllose Insekten. Zwischen blühenden Bäumen finden Wildbienen, Schmetterlinge und Käfer genügend Nahrung. Kindergarten- und Schulkinder erleben bei uns, wie wichtig der Artenschutz ist.“

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden


Weitere Porträts

 Johanna Busch: „Ein Orkan zerstörte 2007 unseren Fichtenwald. Seit gut 15 Jahren bauen wir einen Mischwald auf, der Stürmen besser standhalten kann. Das Holz nutzen wir im Familien- und Bekanntenkreis als Brennholz, für die Einrichtung oder zum Heimwerken und Schnitzen.“

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden


 Joachim Hansmann: „Um meinem Enkel einen intakten Wald zu hinterlassen, bin ich fast täglich darin aktiv. Gemeinsam mit anderen Mitgliedern der Forstgenossenschaft Meerdorf kümmere ich mich darum, dass die natürlichen Abläufe erhalten bleiben und Holz schonend gewonnen wird.“

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden


 Rudolf Rupp: „Seit 30 Jahren beschäftige ich mich damit, meinen Wald zu einem artenreichen, klimastabilen Mischwald umzubauen. Damit trete ich in die Fußstapfen meines Vaters. Er hatte schon früh erkannt, wie wichtig ein vielfältiges Ökosystem ist.“

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden


 Gabriel von dem Bussche: „Ich möchte frühzeitig auf die Auswirkungen des Klimawandels reagieren. Dabei setze ich auf die Forschung und moderne Technik. Durch schnelles Handeln kann mein Wald alle Funktionen behalten: Er ist Klimaschützer, Holzlieferant und Naherholungsgebiet in einem.“

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden


Lokale nachhaltige Waldwirtschaft wirkt auch global positiv

Das vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) geförderte Projekt demonstriert, dass hinter dem Begriff der nachhaltigen Waldbewirtschaftung Menschen voller Ambitionen, Leidenschaft und Tatendrang stehen. Diese bieten den Ortsansässigen eine intakte Umwelt, einen hohen Freizeitwert, sauberes Trinkwasser und reine Luft. Außerdem ermöglichen sie durch die Holzernte regionale Arbeitsplätze in Sägewerken, im Handwerk und im Holz- und Möbelbau. Last but not least leisten Forstleute einen unverzichtbaren Beitrag zum globalen Klimaschutz.

Menschen, die den Wald unterhalten, verdienen unsere Unterstützung

Familien können die nachhaltige Arbeit der Waldbesitzenden unterstützen, wenn sie sich im Wald aufhalten. Eltern können – als Vorbilder ihrer Kinder – gleichzeitig den Kids erklären und zeigen, wie man die Natur schützt. Hier einige Tipps, wie Groß und Klein dem Wald helfen können:

  • An Baumpflanzaktionen teilnehmen: Viele Forstämter und -betriebe bieten Pflanzaktionen im Frühling und im Herbst an. Infos dazu gibt es im lokalen Forstamt, in den lokalen Medien oder auch unter treffpunktwald.de
  • Holzpolter (geerntete, aufgeschichtete Holzstämme) sehen für Kinder verführerisch aus. Fürs Klettern und Balancieren sind sie aber viel zu gefährlich.
  • Müll aufsammeln: Beim Waldspaziergang lässt es sich wunderbar einbinden, das Müllaufsammeln. Mit einer großen Tüte bewaffnet, macht es sogar richtig Spaß, den Wald von Getränkedosen, Bonbonpapier und anderem Unrat zu befreien.
  • Recyclingpapier oder zertifiziertes Papier verwenden: Um dem Wald etwas Gutes zu tun, sollte man bei Papier regelmäßig auch zu Recyclingpapier greifen Zum Malen eignet es sich genauso gut. In manchen Situationen muss es doch reinweißes Papier sein. Dann sollte man auf heimische und nachhaltig zertifizierte Herstellung achten, erkennbar zum Beispiel am PEFC-Zeichen.
  • Gartenabfälle nicht in den Wald bringen: Grünschnitt sollte nicht im Wald abgeladen werden. Denn unter den Abfällen aus dem Garten befinden sich oft Samen gebietsfremder Baumsorten und Pflanzenarten, die heimische Pflanzen verdrängen.

Sollte man den Wald nicht lieber sich selbst überlassen?
Natürlich könnten Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer die Natur auch Natur sein lassen und die Füße hochlegen. Aber das ist ihrer Überzeugung nach eine schlechte Idee: Der Klimawandel erfordert beherztes Handeln, wenn die Wälder erhalten werden sollen. Viele Lieblingsorte, die naturverbundene Familien schätzen, würden ihre Vitalität und Schönheit einbüßen. Die Vielfalt an Waldtieren und -pflanzen würde schwinden und das Material für klimafreundliches Bauen, Werken und Wohnen fehlen.