Ab 2024 weniger Mittel für Freiwilligendienste

Freiwilligendienst weniger Förderung ab 2024
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Trotz Einigung bei der Kindergrundsicherung sollen im Bundeshaushalt 2024 umfassend Gelder im sozialen und zivilgesellschaftlichen Bereich gestrichen werden – so etwa 78 Millionen Euro für die Freiwilligendienste. Zur Kabinettsklausur auf Schloss Meseberg appelliert der NABU an die Ampelregierung, zivilgesellschaftliches Engagement wieder mehr wertzuschätzen. 

NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller: “Ob in der Jugendarbeit, in der Altenpflege oder im Umweltschutz: Mit ihrem Engagement leisten aktuell mehr als 30.000 Bundesfreiwillige einen bedeutenden Beitrag für unsere Gesellschaft. Doch seit Jahren ist dieser Bereich chronisch unterfinanziert. Dass die Gelder nun sogar noch gekürzt werden sollen, ist ein Schlag ins Gesicht all jener, die sich freiwillig für Mensch, Natur und Klima einbringen. Dabei wird gerade jetzt völlig zurecht über die wachsende Bedeutung der Freiwilligendienste für die gesellschaftliche Teilhabe diskutiert. Statt Mittelkürzung und Vernachlässigung braucht zivilgesellschaftliches Engagement wieder mehr Wertschätzung und finanzielle Anerkennung – vor allem für die Freiwilligendienste. Liebe Ampelregierung, korrigieren Sie Ihren Fehler jetzt!” 

NABU Presse
NABU

Der NABU ist der älteste und mit mehr als 875.000 Mitgliedern und Fördernden (Stand 2022) der mitgliederstärkste Umweltverband in Deutschland. Der heutige NABU wurde 1899 von Lina Hähnle als „Bund für Vogelschutz“ gegründet.