So gelingt elterliche Führung in einer bedürfnisorientierten Erziehung

Ratgeber

Die Superkraft der liebevollen Führung
Gesponsert
Die Super Kraft der liebevollen Führung
TITEL
Die Superkraft der liebevollen Führung
AUTORINNEN
Dr. Martina Stotz & Kathy Weber
VERLAG
Beltz
SEITEN
265
ISBN
978-3-407-86771-1
PREIS
22 Euro

Eltern sind heutzutage verunsicherter denn je, wenn es um die Erziehung ihrer Kinder geht. Sie wollen nichts falsch machen, ihren Kindern nicht schaden und möglichst auf deren Bedürfnisse eingehen. So fällt es vielen schwer, Grenzen zu setzen und die Führung zu übernehmen. Dabei ist genau das für eine gesunde Entwicklung wichtig. Dass eine liebevolle Führung mit einer bedürfnisorientierten Erziehung vereinbar ist, zeigen die Erziehungsberaterinnen Dr. Martina Stotz und Kathy Weber in diesem Ratgeber.

Drohen, schimpfen, bestrafen – Erziehungsmethoden wie diese sind längst überholt. Moderne Eltern wollen ihre Kinder liebevoll und gewaltfrei begleiten. Doch wie kann das in herausfordernden Alltagsmomenten gelingen? Wohl alle Eltern kennen Situationen, in denen Kinder etwas tun oder lassen sollen, aber einfach „nicht hören“. Oder in denen ein Geschwisterstreit zu eskalieren droht. Die Erziehungsberaterinnen Dr. Martina Stotz und Kathy Weber liefern in ihrem Ratgeber „Die Superkraft liebevoller Führung“, der im Beltz Verlag erschienen ist, Antworten. Sie sind der Überzeugung, dass Kinder Orientierung und Grenzen brauchen und Eltern ihnen diese schenken können, ohne ihre freie Persönlichkeits- oder Autonomieentwicklung zu hemmen. Doch sie wissen auch, dass dies in der Praxis nicht immer leicht umzusetzen ist. Deshalb geben die Autorinnen ihren Leser:innen direkt konkrete Formulierungshilfen und vielseitige Handlungsstrategien – die sich in diversen Situationen nutzen lassen – an die Hand.

Elterliche Führung als Schutzschild

Es gibt Situationen im Alltag, in denen Kinder Gefahren ausgesetzt sind, die sie selbst noch nicht richtig einschätzen können. Vielleicht wollen sie ohne Helm Fahrrad fahren, sich im Auto nicht anschnallen, bei Minustemperaturen ohne Schuhe aus dem Haus oder sie verweigern konsequent das Zähneputzen. Dr. Martina Stotz kennt den inneren Konflikt, dem Eltern in einem solchen Moment ausgesetzt sind. Einerseits wollen sie ihre Kinder beschützen, andererseits zu nichts zwingen. Liebevolle Führung heißt hier die Zauberformel.

„Indem wir die Entscheidung für das Kind treffen, übernehmen wir die Führung. Gleichzeitig ist hier die Haltung, mit der wir auf das Kind schauen, wichtig. Denn, wenn wir das Kind achten, als das Wesen, das es ist, wird es zur liebevollen Führung. Statt Belohnung und Bestrafung geht es darum, mit dem Kind in Verbindung zu bleiben. So vereint die liebevolle Führung sowohl die Liebe, als auch die Sicherheit, die das Kind braucht“, sagt Stotz.

Gewaltfreie Kommunikation

Dass man Kindern nicht nur mit physischer, sondern auch mit psychischer Gewalt nachhaltig schaden kann, ist längst belegt. Und diese psychische Gewalt kann schon im vermeintlich „Kleinen“ anfangen – mit Schimpfen, Schreien, Drohungen oder Strafen. Doch im herausfordernden Familienalltag liegen die Nerven der Eltern manchmal blank und es fällt vielen von ihnen schwer, dann besonnen zu reagieren. Das weiß auch Kathy Weber, deren Mission es ist, das Thema gewaltfreie Kommunikation in die Welt hinauszutragen und damit Eltern zu erreichen, die sich echte Verbindung zu ihren Kindern wünschen.

Für liebevolle Führung ist es ihrer Ansicht nach nie zu spät: „Manche Strategien im Buch beziehen sich eher auf kleine Kinder, aber vor allem im Bereich Freiraum geht es um ältere Kinder beziehungsweise Teenager. Gleichzeitig lassen sich alle Beispiele im Buch auch auf andere Situationen übertragen, da es immer die Haltung ist, die den Unterschied macht. Und diese innere Haltung und der Prozess mit dir selbst und dem inneren Kind sind immer möglich und völlig unabhängig vom Alter der eigenen Kinder“, sagt sie.

Belohnungen und Bestrafungen waren gestern

Viele Eltern sind in ihrer eigenen Kindheit mit Belohnungen und Bestrafungen aufgewachsen. Die beiden Autorinnen rufen dazu auf, auf diese Erziehungsmethoden zu verzichten. Weder Belohnung, noch Bestrafung haben etwas mit liebevoller Führung zu tun, finden sie. „Beides kann zu Gefühlen wie Angst, Schuld und Scham führen. Beides erzeugt den Druck, es anderen recht machen zu müssen“, erklärt Kathy Weber. Sie plädiert genau wie Dr. Martina Stotz für bedingungslose Liebe, welche Kindern Sicherheit vermittle und ohne die eine liebevolle Führung nicht möglich sei.


Die Autorinnen

Dr. Martina Stotz

… ist Erziehungswissenschaftlerin, promovierte Pädagogin, Schulberaterin, Erziehungsberaterin und als Expertin in den Medien sowie in der Onlineberatung und Onlinekursen auf mein-erziehungsratgeber.de vielfach gefragt. Darüber hinaus berät sie Eltern gemeinsam mit Kathy Weber auf ihrer sehr erfolgreichen Seite konfliktengel.de.

Dr. Martina Stotz
Kathy Weber

Kathy Weber

… ist Trainerin der gewaltfreien Kommunikation, Erziehungsberaterin für Eltern und Pädagog:innen, Autorin, Moderatorin und Zweifach-Mama. Mit der Kathy Weber Herzenssache (kw-herzenssache.de) begleitet sie Hundertausende Familien. Gemeinsam mit Dr. Martina Stotz berät sie Eltern auf ihrer sehr erfolgreichen Seite konfliktengel.de.